Meschede. Ein Autofahrer ignoriert eine Baustellenabsperrung und strandet in gesperrter Autobahnauffahrt. Dann muss er selbst die Polizei rufen.

Am Donnerstag, 4. Juli, musste die Arbeit in der Baustelle auf der A46 bei Meschede-Enste kurz niedergelegt werden. Der Grund ist nicht etwa ein technischer Defekt, sondern ein VW Golf, der sich in die Baustelle verirrt hatte - und diese Falschfahrt jetzt teuer bezahlen darf.

Der Autofahrer war in der Anschlussstelle Enste in Richtung Hamm aufgefahren - dort ist aber seit dem 28. Juni gesperrt, der Asphalt wird erneuert. Die Fahrt endete für den Autofahrer und seinen Mitfahrer deswegen in der Baustelle: Der Golf hatte sich nämlich festgefahren und kam nicht mehr weg. Er hatte die Baukante, an der der alte Asphalt abgetragen wurde, unterschätzt, und sein Auto beim drüberfahren beschädigt.

An Baukante gescheitert

Daraufhin riefen die Insassen des Fahrzeugs selbstständig die Polizei, so die Pressestelle der HSK-Polizei, und beschwerten sich vor Ort über die schlechte Beschilderung der Sperrung. „Ich fahre immer hierher“, habe der Fahrer wohl zu den Beamten gesagt. „Da fehlte eine Absperrbake, da konnte man herfahren.“

Den Fahrer des VW Golf erwartet nun ein Verwarngeld in Höhe von 50 Euro; außerdem muss er den Einsatz des Abschleppdienstes selbst bezahlen, der ihn am Ende aus der misslichen Lage befreien musste.

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Die Polizei appelliert mit diesem Beispiel an Autofahrerinnen und Autofahrer: „Halten Sie sich an Beschilderungen.“ Denn so ein Polizeieinsatz dauere länger und koste mehr Nerven, als die Umleitung zu fahren. Dazu kommt: Wer in gesperrte Bereiche einfährt, gefährdet potentiell sich und andere.

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