Meschede. Franz Herrmann vom Juwelier Sauer erlebt den Brand in der Zeughausstraße selbst mit. Wie das für ihn war und wie es jetzt weitergeht.
Am vergangenen Montag, 17. Juni, brennt es in der Zeughausstraße in Meschede: Auf einem Balkon im ersten Obergeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses brach ein Feuer aus, das sich schnell auf den darüber liegenden Balkon sowie die dazugehörige Wohnung ausbreitete. Im Erdgeschoss darunter: das Geschäft von Optik und Juwelier Sauer.
„Ich hab das erst gar nicht wirklich mitbekommen“, schildert Inhaber Franz Herrmann die Situation. Seine Mitarbeiterinnen hätten Brandgeruch wahr genommen, seien ihm auf den Hinterhof gefolgt - und hatten dann das Feuer auf dem Balkon gesehen. „Das ging alles ganz schnell, das qualmte fürchterlich, und der Rauch zog schnell auch in unsere Läden.“
Löschwasser dringt in Geschäftsräume unter Brandwohnung
Also verständigten sie die Feuerwehr und verließen selbst das Geschäft. „Die Jungs von der Feuerwehr waren super schnell da“, lobt Franz Herrmann den Einsatzhergang. Im Zuge des Einsatzes wird auch sein Geschäft in der Zeughausstraße durch die Feuerwehr gelüftet - und dann geht es ans Aufräumen. Denn auch, wenn der Brand nicht im Geschäft ausgebrochen ist: Betroffen ist Optik und Juwelier Sauer trotzdem.
„Es hat direkt über uns gebrannt“, schildert Franz Herrmann. „Das Löschwasser kam bei uns aus der Decke und den Stromleitungen.“ Alle Computerarbeitsplätze mussten geräumt werden - die Technik konnte das Team retten, aber benutzen können sie sie gerade trotzdem nicht. Die Waren wurden vor dem Wasser gerettet, müssen nun alle gereinigt werden. „Meine Versicherung ist schon informiert, die wird das sicher lösen, und unser Vermieter hat auch schon alles in die Wege geleitet“, berichtet Franz Herrmann.
Das Löschwasser steht am Montagnachmittag in den Geschäftsräumen, die von Herrmann und seinem Team gereinigt werden. Der Schaden sei natürlich enorm, so der Inhaber, und auch der Aufwand, der jetzt folgt, sei immens. „Aber es ist niemand verletzt worden, das ist das wichtigste.“
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Sich aufregen oder in irgendeiner Form emotional werden? Das ist nichts für Franz Herrmann. „Es könnte jederzeit jeden von uns treffen“, sagt er. Er ist dankbar für die Feuerwehr, die schnell da war und professionell im Einsatz war; er ist froh, dass es allen Beteiligten so weit gut gehe. Alles andere könnte man regeln.
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