Schmallenberg. Sinem Efe treibt ihre Karriere nun von Berlin aus voran. Dort hat die 18-Jährige schon mit Nina Chuba oder Boki zusammen gearbeitet.
Die junge Musikerin Sinem Efe alias „Samiya“ verfolgt ihre Träume. Die gebürtige Schmallenbergerin lebt jetzt in Berlin, um ihre Musikkarriere zu starten. Doch ihre Heimat lässt sie nicht los. Das Video zu ihrer neuen Single hat sie in Schmallenberg gedreht, auch ihre Release-Party findet hier statt. Was sie noch so vorhat, mit wem sie zusammenarbeitet und wie sich ihr Leben gerade in Berlin gestaltet, erzählt sie im Interview.
Ein Umzug von Schmallenberg nach Berlin. Wie kam es dazu und was hast du dort vor?
Ich bin im April nach Berlin gezogen, um meinen Traum von einer Musikkarriere zu verwirklichen. Ich wollte mich noch intensiver mit Musik beschäftigen. In keiner Stadt ist das so möglich wie in Berlin, denn hier versammeln sich Musikerinnen und Musiker aus aller Welt: Alle wollen das Gleiche.
Lesen Sie auch:
Bist du ein wenig traurig, Schmallenberg verlassen zu haben, oder freust du dich auf deinen neuen Lebensabschnitt in der Großstadt?
Natürlich bin traurig, aber ich verlasse Schmallenberg nicht wirklich: Die Stadt ist und bleibt meine Heimat. Hier leben meine Familie und meine Freunde. Ich vermisse sie alle sowie die wunderschöne Natur und die Ruhe, die dort herrscht. Trotzdem freue ich mich auf meinen Lebensabschnitt in der Hauptstadt, und darauf, dass ich mir hier ein neues Leben aufbauen kann. Doch die schöne Abschiedsfeier, die meine Familie und Freunde für mich organisiert haben, war wunderschön und sehr emotional.
Deshalb hast du dir wahrscheinlich auch Schmallenberg für deinen Videodreh ausgesucht…
Ja, genau. Aber ich habe auch nach einem düsteren und mystischen Ort gesucht, der das Gefühl des Liedes widerspiegelt, weshalb wir Anfang Oktober mit Kameramann Roman Schauerte unter anderem im Wald bei Jagdhaus gedreht haben.
Du hast bereits früh als Kind bereits mit der Musik angefangen. Wenn du jetzt zurückblickst: Wie hast du dich musikalisch weiterentwickelt?
Ich hatte besonders in den letzten drei Jahren, und auch aktuell, das Glück, mit wirklich sehr talentierten, erfahrenen und gleichgesinnten Menschen zu arbeiten. Ich empfinde das als ein riesiges Geschenk und bin sehr dankbar dafür. Seitdem ich mich der Musik intensiv widme, ist auch mein Musikverständnis gewachsen, nicht nur im Gesang, sondern auch während der Produktionsvorgänge oder beim Schreiben der Texte. Ich denke, man lernt nie aus und wird sich auch zukünftig weiterentwickeln. Ich freue mich darauf, was die Zukunft noch bringt.
Mit wem arbeitest du zum Beispiel zusammen?
Ich arbeite aktuell oft und sehr gerne mit „Charlie McClean“ zusammen, einer Grammy nominierten Produzentin, die ich sehr mag. Ich habe aber auch bereits mit Leuten wie dem Produzenten „Jumpa“ gearbeitet, der zum Beispiel den Hit „Komet“ von „Apache“ und Udo Lindenberg produziert hat, sowie mit der wunderbaren „Nina Chuba“, die vielen Leuten bekannt sein durfte. Außerdem mit der lieben „Esther Graf“, auch eine sehr bekannte und tolle Sängerin, oder mit „Boki“ dem Sänger von „ClockClock“.
Was war dein größtes oder liebstes Konzert bislang? Was hast du für Erfahrungen gemacht auf der Bühne?
Da wir alle mit Corona zu kämpfen hatten und ich eher viel im Studio musiziert habe, gab es nicht so viele Konzerte. Doch mein größter Auftritt war im Dezember 2022 im Saalbau Witten. Mit Musikern aus aller Welt, und vor circa 800 Menschen haben wir einfach zusammen gejammt. Das war toll! Mein liebstes Konzert fand hingegen in der „Kunstbar“ am Dom in Köln statt. Dort durfte ich nach meiner eigenen Performance mit „Onita Boone“ auftreten, die schon mit Whitney Houston auf der Bühne gestanden hat. Das war ein besonderes Erlebnis für mich.
Du veröffentlichst am 24. November 2023 sogar deinen ersten eigenen Song als offizielle Single. Worüber handelt dieser und was kommt danach?
Das Lied heißt „Salt in my Blood“. Es ist ein sehr persönlicher Song, der von mir und über meinen Kampf mit meinen Ängsten erzählt. Es werden aber auch weitere Songs folgen. Ende Januar 2024 planen wir schon die nächste Single zu veröffentlichen, und im Mai nächsten Jahres hoffentlich meine erste EP mit fünf bis sechs Songs.
Was machst du neben der Musik?
Ich arbeite als Barista in einem Café, um meine Miete bezahlen zu können. Meine freie Zeit widme ich komplett der Musik, in dem ich selbst zuhause komponiere. Wenn die Ideen ausgereifter sind, treffe ich mich mit anderen Musikern im Studio und wir arbeiten gemeinsam weiter.
Release-Party am 23. November im Bacio
- Sinem Efe ist 18 Jahre alt und wohnt zurzeit in Berlin. Bereits mit 11 Jahren startete sie mit Klavierunterricht in Schmallenberg. Am 11.12.2020 veröffentlichte sie bereits die Single „I‘d rather go Blind“.
- Am 23.11.2023 ab 20 Uhr feiert sie eine öffentliche Release-Party im Bacio in Schmallenberg auf dem Schützenplatz, zu der alle Interessierten eingeladen sind. Exklusiv wird dort auch ihr Video gezeigt, welches am Freitag, 24. November, veröffentlicht wird.
- Mail: hello@sinemmusiqe.com
- Home: www.sinemmusiqe.com