Schmallenberg. Einmal ein eigenes Album schreiben. Das ist der große Traum von Sinem Efe. Über Corona, Lampenfieber und musikalische Vorbilder.

Sie singt aus der Seele heraus. Die junge Sängerin und Songwriterin Sinem Efe (15) aus Schmallenberg möchte mit ihrer Musik die Herzen der Menschen berühren. Ihr Traum ist es Musik zu ihrem Beruf zu machen. Die ersten Schritte sind bereits in Planung, wie die Veröffentlichung ihrer ersten Single. Im Interview erzählt sie über ihre musikalische Leidenschaft — von den Anfängen bis zum heutigen Tag.

Was bedeutet Musik für dich? Wann hast du mit Musik angefangen?
Sinem Efe: Für mich bedeutet Musik alles. Jedes Lied ist anders und löst andere Gefühle bei den Menschen aus. Ich singe für mein Leben gerne und das jeden Tag. Ich habe bereits mit sieben Jahren angefangen und mit zehn Jahren sang ich das erste Mal „Rolling in the Deep“ vor meinen Eltern.

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Mein Vater erzählte mir, ihm sei die Kinnlade heruntergeklappt: er hat mein Talent bemerkt. Mit 11 Jahren habe ich dann Klavierunterricht genommen und mit 13 Jahren Gesangsstunden.

Wie ist es dazu gekommen, selbst Musik zu machen?
Während meiner Zeit in der Musikschule war ich in einer Band und konnte erste Bühnenerfahrung sammeln, auch mit Solo-Auftritten. Dann wurde mir langsam klar: ich möchte selbst Musik machen und das zukünftig auch professionell.

Welche musikalische Richtung gefällt dir am besten?
Ich höre gerne Blues, Soul und manchmal auch Pop. Aus diesen Genres suche ich mir Lieder heraus, die ich auf Klavier spiele und auf meine Art singe.

Hast du musikalische Vorbilder?
Mein Vorbild ist Etta James, eine Bluessängerin aus den 50er Jahren. Ich bin durch einige Lieder von Christina Aguilera auf sie aufmerksam geworden, denn sie hat viele Songs von ihr gecovert. Vor allem das Lied „I’d Rather Go Blind“ gefällt mir besonders. Ich habe es zum ersten Mal bei DSDS gehört, als eine Kandidatin es vorgesungen hat. Es ist interessant komponiert und hat so viel Gefühl.

Das Lied „I’d Rather Go Blind“ wird auch deine erste Single sein, die mit etwas Verzögerung bis Ende des Jahres herauskommt.
Ja genau, ich singe das Lied auch selbst, denn es passt zu meiner Stimme. Ich interpretiere es auf meine eigene Art und Weise, sodass eine eigene Version daraus entsteht.

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Eigentlich war die Veröffentlichung schon im Frühjahr geplant, aber durch die Corona-Pandemie hat sich das leider verschoben.

Hast du auch schon einen eigenen Song geschrieben?
Tatsächlich bin ich gerade dabei eigene Lieder zu schreiben. Mein Wunsch ist es, irgendwann ein ganzes Album zu veröffentlichen. Die Corona-Zeit habe ich aktiv genutzt und einen sehr persönlichen Song über meine Zwangsstörung geschrieben — „Breaks me Inside“. Ich hoffe, dass ich damit Betroffenen aus der Seele singen sowie die Emotionen dieser Menschen deutlich machen kann.

Du bist bereits bei verschiedenen Anlässen und Veranstaltungen aufgetreten. Wie ist es für dich auf der Bühne zu stehen? Vermisst du es gerade?
Vor Auftritten bin ich immer sehr aufgeregt. Das löst sich nach einer Weile, wenn ich mich auf die Musik konzentriere. Dennoch genieße ich es auf der Bühne zu stehen. Es ist ein anderes Gefühl, als wenn ich zu Hause für mich selbst singe. Meine eigenen vier Wände geben mir Raum zum Experimentieren und auf der Bühne möchte ich mein Bestes für das Publikum geben. Natürlich vermisse ich es durch die Pandemie gerade.