Bestwig/Ramsbeck. Das erste Wochenende im April wird zum Wochenende, an dem Bestwig aus der notgedrungenen Corona-Lethargie erwacht. Dann ist eine Menge los.

Das erste Wochenende im April wird zum Wochenende, an dem die Gemeinde Bestwig aus ihrer notgedrungenen Corona-Lethargie erwacht. Neben der Verkaufs- und Gewerbeausstellung in der Schützenhalle Velmede, dem Jubiläums-Theater in Nuttlar und der Einweihung des neuen Bähnchen-Spielplatzes in Heringhausen, reiht sich nun die nächste größere Veranstaltung in die Liste ein: In Ramsbeck machen die Organisatoren ihr Versprechen wahr und laden ins kleine „Winterdorf“ auf dem Dorfplatz ein.

„Die Vorfreude im Dorf ist bereits riesig“, sagt Willi Klostermann vom Organisationsteam des TuS Valmetal. Vor drei Wochen habe man sich angesichts der Entwicklungen entschieden, die Veranstaltung, die für den 27. November geplant war, am 2. April nachzuholen. Man habe nach der coronabedingten Absage Ende des Jahres zugesagt, dem Dorf ein neues Angebot zu machen und dieses Versprechen lösen wir nun ein“, sagt Klostermann. Nun wird die Veranstaltung als „Ramsbecks kleines ‘Winterdorf 2.0“ nachgeholt.

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Los geht es um 15 Uhr auf dem Dorfplatz. Gefeiert wird dabei für einen guten Zweck: Der Erlös der Veranstaltung soll für die Anschaffung weiterer Spielgeräte auf dem Dorfplatz eingesetzt werden. Erst kürzlich hat die Gemeinde den Platz im Herzen des Ortes unter anderem mit Wipptieren und einem Kriechtunnel aufgewertet. Mit dem Geld aus dem Winterdorf und weiteren Spenden wollen die Ramsbecker diese Aufwertung noch weiter vorantreiben. Der vor nicht allzu langer Zeit erneuerte Dorfplatz habe sich zu einem Anziehungspunkt für viele Mütter mit kleinen Kindern entwickelt, weiß Klostermann. Und eben sie sollen vom Erlös des Winterdorfes profitieren.

Coronabedingte Einschränkungen wird es bei der Veranstaltung unter freiem Himmel absehbar nicht geben. Es darf endlich wieder weitgehend unbeschwert gefeiert werden. Im Vorfeld hatte sich das Organisationsteam bereits mit dem Ordnungsamt abgestimmt. Ergebnis: Es wird keine Auflagen geben. Es sei einzig und allein empfohlen worden, bei der Nutzung der sanitären Anlagen im benachbarten Junkern Hof eine Maske zu tragen.

Geselligkeit genießen

„Die Ramsbeckerinnen und Ramsbecker werden die Geselligkeit genießen“, da ist sich Klostermann gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Organisationsteam sicher. Gefeiert wird an diesem Tag bei kalten und warmen Getränken. Es gibt Würstchen und Kartoffeln mit Dip sowie Kaffee und Kuchen. Für die Kinder wird Jürgen Steinberg eines seiner Kinderkarussells aufbauen. Auch er sei froh, dass es nach einer so langen Zeit endlich wieder weitergehe, weiß Willi Klostermann. Außerdem dürfen sich die kleinen Besucherinnen und Besucher auf Kinderschminken und Stockbrotbacken freuen.

Das ursprünglich für den 27. November des vergangenen Jahres geplante Winterdorf hatte damals eigentlich den großen Weihnachtsmarkt ersetzen sollen, der in Ramsbeck im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindet und 2021 bereits zum zweiten Mal in Folge wegen der Pandemie abgesagt werden musste. Im September hatten die Organisatoren das deutlich kleinere Winterdorf quasi als Plan B präsentiert. Doch auch der war letztlich gescheitert. Weil sich die Corona-Lage wieder zugespitzt hatte und damit eine Verschärfung der Auflagen von Land und Bund verbunden war, die ehrenamtlich kaum zu erfüllen gewesen wären, wurde kurzfristig auch das Winterdorf abgeblasen.