Freienohl. Die unterschiedlichsten Behörden ermitteln nach dem ABC-Einsatz bei Freienohl weiter. Die Polizei stellte die Waffen des Firmeneigentümers sicher.

Nach dem ABC-Einsatz im Gewerbegebiet Brumlingsen bei Freienohl gehen jetzt die Ermittlungen der unterschiedlichsten Behörden weiter.

Federführend bei dem Einsatz am Donnerstag war die Steuerfahndung - wie berichtet, fanden ihre acht Fahnder bei der Durchsuchung des Betriebes in Brumlingsen das seltsame weiße Pulver, das sich als Strontium herausstellte. Dieses zunächst unbekannte Pulver löste den ABC-Einsatz der Feuerwehr aus.

Gleichzeitig hatte die Steuerfahndung Hinweise auf den möglichen Besitz von illegalen Waffen bei dem Firmeneigentümer. Das führte wiederum im Zuge der Amtshilfe zum Einsatz der Polizei: Sie durchsuchte am Donnerstag das Privathaus des Mannes im Arnsberger Stadtgebiet. Der Mann verfügt allerdings auch über eine so genannte waffenrechtliche Erlaubnis durch die Kreispolizeibehörde - er darf also grundsätzlich Waffen besitzen.

Gewehr mit ungeklärter Herkunft

Bei der Hausdurchsuchung wurde ein Gewehr entdeckt, bei dem der Verdacht besteht, dass es sich um eine illegale Waffe handeln könnte. Deren Herkunft wird jetzt untersucht, bestätigt Sebastian Held von der Kreispolizeibehörde in Meschede. Gleichzeitig sei bei der Hausdurchsuchung festgestellt worden, dass die Waffen offenbar nicht, wie gefordert, ordnungsgemäß aufbewahrt wurden: Deshalb sind bei dem Mann alle Waffen durch die Polizei erst einmal sichergestellt worden.

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Bei der Durchsuchung des Betriebes in Brumlingsen wurde eine Schreckschuss-Pistole entdeckt - sie war allerdings defekt.

In die Ermittlungen einbezogen wird auch das Amt für Arbeitsschutz. Dabei wird von dessen Fachleuten dann überprüft, ob das Strontium ordnungs- und sachgemäß in dem Betrieb gelagert worden ist. Nach Informationen dieser Zeitung war es dort in Holzkisten aufbewahrt. Strontium ist feuergefährlich. Der Eigentümer hatte angegeben, das Strontium aus der Ukraine erhalten zu haben.

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