Meschede. Ein Investor plant das ehemalige Hotel Gercken in Meschede zu sanieren. Geplant ist der Umbau mit dem Ausbau der Immobilie „W2 an der Henne“.
Der Bauantrag ist bei der Stadt Meschede gestellt. Die M&K Plan GmbH aus Bielefeld will nun den gesamten Gebäudekomplex des „Haus Gercken“ in Meschede entwickeln. Dazu gehören die Immobilie am Winziger Platz über Takko (wir berichteten) sowie das ehemalige Hotel Gercken und der Moderna-Grill an der Zeughausstraße 7 und 7a. „Wir sind zuversichtlich, dass der Bauantrag durchgeht“, sagt Mitinvestor Uwe Kastrup.
Hinter der Bielefelder Firma stehen Inhaber Reiner Müller und Mitinvestor Uwe Kastrup, Kastrup ist Bankkaufmann, Müller Ingenieur. Bisher entwickelte die Firma vor allem bestehende Immobilien rund um Bielefeld bis Hannover im Norden und Paderborn im Süden. Durch private Kontakte zu einem befreundeten Architekten, der wiederum die Familie Gercken kannte, waren die Investoren auf das Objekt in Meschede aufmerksam geworden.
Erster Schritt „W2 an der Henne“
In einem ersten Schritt hatte das Unternehmen über Takko im „W2 an der Henne“ 17 Eigentumswohnungen geplant und zum Großteil auch schon über die Sparkasse Mitten im Sauerland verkauft. Innerhalb weniger Stunden waren alle Wohnungen reserviert. Im Anschluss sprangen zwar noch Interessenten ab, so dass es wieder freie Angebote gab, insgesamt aber war die Nachfrage nach den Wohnungen direkt im Zentrum groß. Diese unterstrich noch mal eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Immobilien: die Lage.
Planungen für das Hotel Gercken
Jetzt bestätigt er, dass auch das direkt angrenzende Hotel Gercken bis zum Eingang Mühlengasse direkt mitentwickelt wird, der Moderna-Grill soll abgerissen werden. Geplant sind in den Obergeschossen dann wieder Wohnungen. Im Erdgeschoss, in den ehemaligen Räumen des Sauerlandkuriers, bleibt es bei Büro- oder Gewerberäumen. „Es gibt keine einzelnen Bauabschnitte“, erklärt Kastrup. Alles soll Zug um Zug gebaut werden. Start sei mit der Entkernung - wie bereits beim Bauprojekt am Winziger Platz kommuniziert - im September.
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Noch sei aber nicht klar, wie die Wohnungen im Anschuss auf den Markt kommen. Ob sie auch als Eigentumswohnungen verkauft werden oder ob sie zum Teil zumindest im Bestand des Investors bleiben und direkt vermietet werden. Einzelne der zuletzt sechs Mietparteien hatten schon angekündigt, dass sie nach der Renovierung gern wieder zurückziehen würden.