Menden. Der Hollandmarkt in Menden will weiter an seiner Erfolgsgeschichte schreiben: Seit 2021 gibt es Jahr für Jahr steigende Besucherzahlen.
Vier verkaufsoffene Sonntage in Menden hat das Stadtmarketing für das Jahr 2025 beantragt, den ersten soll es bereits am 5. Januar geben: Das hat der städtische Ausschuss für Sicherheit und Ordnung jüngst dem Stadtrat zur Annahme empfohlen. Der insgesamt vierte Mendener „Hollandmarkt“ steht damit fast schon wieder vor der Tür. In seiner kurzen Geschichte hat dieser spezielle Markt mit Waren aus den Niederlanden vom Käse über Blumen bis zu den Holzschuhen und dazu viel musikalischer Unterhaltung eine echte Erfolgsstory in Menden hingelegt: Von Mal zu Mal gab es mehr Stände, mehr Bands und vor allem mehr Publikum. Die Zählung der Stadt im letzten Januar hat ergeben, dass rund 20.000 Besucherinnen und Besucher an diesem einen Tag in die Innenstadt strömten.
Aufwändiges Beteiligungsverfahren für die Freigabe läuft
Für alle verkaufsoffenen Sonntage in Menden gibt es indes aufwändige Beteiligungsverfahren für die Freigabe. Dafür sind nicht nur die Mendener Politiker um Zustimmung zu fragen. Sondern auch die zuständigen Gewerkschaften, Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände sowie die Kirchen, die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer.
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Der Gewerkschaft Verdi geht es um die Beschäftigten im Einzelhandel
Knackpunkt an den „Verkaufsoffenen“ insbesondere für die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ist dabei die Sonntagsarbeit der Beschäftigen im Einzelhandel. Verdi hat in früheren Jahren bereits erreicht, dass es eine zusammenhängende Veranstaltungsfläche in der Innenstadt geben muss. Damit bleiben Anbieter auf der Grünen Wiese vom verkaufsoffenen Sonntag ausgeschlossen. Zudem musste in Umfragen auch nachgewiesen werden, dass die meisten Besucher tatsächlich zum jeweiligen Stadtfest wollten und nicht nur bloß wegen der Ladenöffnung nach Menden kamen. So soll ausgeschlossen sein, dass eine Veranstaltung nur als Vorwand für offene Läden am geschützten Sonntag dient.
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Zustimmung des Stadtrates gilt als gesichert
Das umfangreiche Genehmigungsverfahren muss daher nicht nur der Hollandmarkt durchlaufen. Es gilt auch für drei weitere Stadtfeste mit offenen Innenstadt-Geschäften von 13 bis 18 Uhr am Sonntag. Ist der Genehmigungs-Marathon durchlaufen, muss auch der Mendener Stadtrat noch Ja sagen. Das gilt nach dem klaren Votum des Fachausschusses allerdings als gesichert.
Hollandmarkt beginnt um 11 Uhr, ab 13 Uhr öffnen auch die Geschäfte
Der Hollandmarkt legt demnach am 5. Januar schon um 11 Uhr los: Schon morgens gibt es dann wieder Tulpen und Kaas, gebakken Vis, Poffertjes und Frikandel, Kibbeling und Stroopwafels bis hin zum lekker gerösteten Brood. Dazu erklingt Musik in der Stadt. Die niederländischen Händlerinnen und Händler haben sich seit 2021 auch in Menden als verlässliche und bestens organisierte Truppe erwiesen, sowohl im Stadtmarketing wie auch bei der Kundschaft gelten sie längst als echte Bereicherung im jährlichen Veranstaltungs-Reigen der Hönnestadt.
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„Mendener Frühling“, „Herbst“ und „Winter“ sollen verkaufsoffen werden
Auf den verkaufsoffenen Hollandmarkt-Sonntag im Januar folgt einige Wochen später der „Mendener Frühling“ mit seinem Mittelaltermarkt. In diesem Rahmen stehen die Ladentüren der Innenstadt am Sonntag, 6. April, allen Kundinnen und Kunden offen. Gleiches gilt zum „Mendener Herbst“ 2025 am 12. Oktober 2025, ebenso für den 14. Dezember als Abschlusstag des „Mendener Winters“ in der Adventszeit.