Menden. Auf Hof Riekenbrauck in Hämmer sind regelmäßig Unbekannte unterwegs. Die Stadt kontrolliert das Areal und hat Teile gesichert.

Der ehemalige Hof Riekenbrauck sorgt nach dem Einsatz der Mendener Tierhilfe weiter für Diskussionen. Wie geht es mit dem Areal, das sich zu einem Lost Place entwickelt hat, weiter?

Verlassen: Der Hof Riekenbrauck im Gewerbegebiet Hämmer. Das große Areal gehört der Stadt Menden.
Verlassen: Der Hof Riekenbrauck im Gewerbegebiet Hämmer. Das große Areal gehört der Stadt Menden. © WP Menden | Corinna Schutzeichel

Der alte Bauernhof ist seit wenigen Jahren im Besitz der Stadt Menden. Am Wochenende hatte die Mendener Tierhilfe dort sechs Küken einer Nilgans gerettet, die dort in eine Güllegrube gefallen waren und zu ertrinken drohten. Die ehrenamtliche Mitarbeiterin der Tierhilfe hatte in diesem Zusammenhang auch darauf hingewiesen, dass sich auf dem Gelände des Hofs Riekenbrauck offenbar immer wieder Unbekannte aufhalten. Verpackungen einer Fast-Food-Kette deuten ebenfalls darauf hin.

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„Die Kolleginnen und Kollegen fahren zudem in unregelmäßigen Abständen Kontrollen. Die dabei festgestellten Beschädigungen und Vandalismusschäden werden selbstverständlich kurzfristig beseitigt und gesichert.“

Vanessa Wittenburg
Pressesprecherin der Stadt Menden

Der Stadt sei „selbstverständlich bekannt, dass sich immer wieder unbefugt Menschen Zugang zu Grundstück und Haus verschaffen“, erklärt Vanessa Wittenburg, Pressesprecherin der Stadt Menden, auf Nachfrage der Westfalenpost. Deshalb habe der Immobilienservice Menden (ISM) Türen und Fenster mit Bretterverschlägen gesichert sowie den Bereich Hofstelle mit Bauzäunen gesichert. „Die Kolleginnen und Kollegen fahren zudem in unregelmäßigen Abständen Kontrollen. Die dabei festgestellten Beschädigungen und Vandalismusschäden werden selbstverständlich kurzfristig beseitigt und gesichert.“ Oft sei es allerdings so, dass Vandalismusschäden beseitigt werden und am nächsten Tag ein neuer Schaden auftrete.

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Der Zugang zu einer Seite des Hofes ist durch einen Bauzaun gesperrt. Die andere Seite indes ist frei zugänglich. Das komplette Grundstück abzusperren, sei kaum möglich, erläutert Vanessa Wittenburg: „Es ist unfassbar schwierig, das komplett abzusichern.“ Denn das Areal, um das es geht, ist riesig. Abgesichert habe die Stadt deshalb den hinteren Hofbereich. Dort habe es Beschädigungen am Dach des Hauses gegeben. Um den Zugang zu dem Bereich zu sperren, habe die Stadt hier einen Bauzaun aufgestellt.

Videoüberwachung ist keine Option

Eine Videoüberwachung sei derzeit keine Option. Zudem sei fraglich, ob auf dem Gelände überhaupt noch Strom liege.

Wie berichtet, in die Zukunft des Hofes weiterhin unklar, da noch kein politischer Beschluss gefasst wurde. Zwischenzeitlich wurde der Bauernhof als Standort für den Bauhof diskutiert. Dies scheide aber aus Sicht der Bauverwaltung aus.