Bösperde. Die „Sound Galerie“ des Vereins „Kulturschock58“ hat am Jugendtreff hunderte Menschen begeistert. Eine Neuauflage ist nicht ausgeschlossen.
Schon am Mittag dröhnen die ersten Bässe über den Vorplatz der Bösperder Schützenhalle und über den angrenzenden Jugendtreff. Zwölf Stunden volles Programm hat der Verein „Kulturschock58“ mit der „Sound Galerie“ geplant. Hunderte Besucher verschlägt es dadurch schlussendlich nach Bösperde. Trotz kurzfristiger Auflagen läuft alles glatt – und nun ist auch eine Wiederholung zumindest nicht ausgeschlossen.
Verein will in Menden langfristig Fuß fassen
Gut ein halbes Jahr, nachdem der Verein „Kulturschock58“ an den Start gegangen ist, haben die Ehrenamtler um Moritz Kieselbach und Lorenz Kaup nun direkt ihre erste Großveranstaltung hinter sich. Mit der „Sound Galerie“ haben sie am vergangenen Samstag nicht nur hunderte Besucher nach Bösperde gelockt, sondern gleichzeitig einen ersten sichtbaren Schritt in Richtung Kulturverein gemacht. Und genau darum kämpfen die Organisatoren derzeit in Menden. Dabei geht es neben Fördermitteln durch die Stadt auch darum, in der Szene Fuß zu fassen. Vor allem mit jüngeren Veranstaltungsformaten.
„Ich glaube, das haben wir ganz gut hinbekommen.“
„Ich glaube, das haben wir ganz gut hinbekommen“, sagt Lorenz Kaup im Gespräch mit der Westfalenpost. Und das, obwohl die Organisatoren kurz vor Beginn noch einmal umplanen mussten. Auflagen der Ordnungsbehörden: eine Teil-Einzäunung sowie Einlasskontrollen. Das sei laut Jana Zimmermann, Leiterin des Teams Stadtteilarbeit, auch nötig gewesen, da eine genaue Teilnehmerzahl zur Premiere nicht absehbar gewesen sei und es zunächst eine freie Veranstaltung werden sollte. Gemeinsam mit Veranstaltern und Ordnungsamt habe das aber alles reibungslos geklappt. Für den Einsatz der Kulturschock58-Macher hat Zimmermann derweil nur Lob übrig. Das ehrenamtliche Engagement fürs Quartier könnte nun auch honoriert werden. Im Kulturausschuss gibt’s die Empfehlung der Stadt auf Anerkennung als kulturtreibender Verein. Eine Entscheidung soll am Mittwoch, 19. Juni, fallen.
Hunderte Besucher überzeugen die Organisatoren
Zwischen 700 und 800 Besucher – so die vorläufige Schätzung – sind für die Mischung aus Graffiti- und Skatecontest auf der einen, Live-Musik mit HipHop- und Rapauftritten auf der anderen Seite nach Bösperde gereist. „Es gab keinen Super-GAU - bis auf die Fritteuse“, lacht Lorenz Kaup. Die hatte nämlich kurzfristig sprichwörtlich den Geist aufgegeben. Bisher hätten Kaup und Kieselbach durchweg positives Feedback bekommen. „Es war eine nette Möglichkeit, sich mal wieder zu treffen, sehr familiär.“
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Auch wenn die Endabrechnung im Laufe der Woche noch aussteht, so sind die ersten Anzeichen zumindest ebenso positiv wie das Feedback. „Wir schauen noch, ob wir in den schwarzen Zahlen gelandet sind“, sagt Kaup. Lust auf eine Neuauflage der „Sound Galerie“ haben die Ehrenamtler aber trotz zwölfstündigem Organisationsstresses. „Es hat sich auf jeden Fall gelohnt.“ Und auch in der Kinder- und Jugendabteilung würden sie damit wohl buchstäblich offene Türen einrennen. Zumal man nach der Premiere nun weiß, woran man ist – und welche Tücken es zu beachten gilt. „Das ist alles unterstützenswert“, sagt Jana Zimmermann.