Elben. 49 Tiere wurden erlegt. Vorsitzender erneuerte Kritik an Tierrechtsorganisation und betont Notwendigkeit der Jagd im Kampf gegen Krankheiten.

Seit 30 Jahren ruft der Hegering Wenden im Deutschen Jagdverband alljährlich zu einer dezidierten Fuchsjagdwoche auf. Diese ging am Sonntag am Elbener Pfarrheim mit dem traditionellen Legen der Strecke zu Ende. Hegeringleiter Karl-Josef Fischer, der auch Vorsitzender der Kreisjägerschaft „Kurköln“ ist, zeigte sich hochzufrieden mit der Beteiligung, denn die diesjährige Fuchsjagdwoche stand besonders im Fokus: Die Tierrechtsorganisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals, deutsch: „Menschen für die ethische Behandlung von Tieren) hatte die Aktion in einer breit gestreuten Pressemitteilung scharf angegriffen und unter anderem behauptet, „unter dem Deckmantel des Artenschutzes“ werde hier eine „blutige Freizeitbeschäftigung“ verteidigt. Dabei sei eine Bejagung des Fuchses in Deutschland gar nicht nötig (wir berichteten).

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Fischer, der die Jägerinnen und Jäger mit dem traditionellen Jägergruß „Waidmannsheil“ willkommen hieß, betonte, die Tatsache, dass die Jägerschaft die PETA-Kritik mit einer Rekordstrecke von 49 Tieren beantwortet habe, zeige, dass diese sich von der „Tierschutzorganisation in Anführungsstrichen, die eigentlich eine Spendensammelorganisation ist“, nicht ins Bockshorn habe jagen lassen. Die Fuchsbejagung, die im Wendener Land ganzjährig eher verhalten laufe, sei sehr wohl wichtig, denn bei einer zu starken Fuchspopulation breiteten sich die Infektionskrankheiten Staupe und Räude aus, die zum einen den Füchsen ein jämmerliches Ende bereiteten, zum anderen auch für andere Tiere, etwa Hunde, gefährlich seien. Daher sei die gesonderte Jagdwoche mit dem Rekordergebnis äußerst wichtig.

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Das traditionelle Legen der Strecke ist zum einen eine Art Statistik der Jagd und ermöglicht den Vergleich der erlegten Tiere, zum anderen soll es das getötete Wild ehren. Die Jagdhorngruppe im Hegering blies die entsprechenden Signale wie „Fuchs tot“ und „Jagd vorbei“, wobei sich das Elbener Tal dafür ideal eignet, wirft es doch das Echo der Jagdhörner und Halbmonde gut hörbar zurück. Mit einem Frühstück im Pfarrheim und einem anschließenden Beisammensein nutzten die Jägerinnen und Jäger die Gelegenheit zum fachlichen Austausch. Störungen der Jagd durch PETA oder andere Jagdgegner gab es keine.