Finnentrop. Seit November 2020 ist Achim Henkel Bürgermeister in Finnentrop. Der Bamenohler, der auf Dietmar Heß folgte, plant nun eine zweite Amtszeit.
Die Finnentroper CDU hat sich auf ihren Bürgermeister-Kandidaten für das Wahljahr 2025 festgelegt: Wenig überraschend sprach der Vorstand am Dienstagabend in einer Sitzung einstimmig dem amtierenden Bürgermeister Achim Henkel sein Vertrauen aus. Der 58-jährige Bamenohler war im November 2020 auf Dietmar Heß gefolgt. „Ich bin gerne Bürgermeister und verspüre großen Rückhalt aus der Bevölkerung“, betont der Diplom-Verwaltungswirt, der vor seiner Zeit im Finnentroper Rathaus die Polizeiwache in Attendorn leitete. „Daher musste ich nicht lange überlegen. In den letzten Jahren sind gute Entscheidungen für die Gemeinde Finnentrop getroffen worden. Diesen Weg möchte ich gemeinsam mit Rat und Verwaltung weitergehen.“
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Im Gespräch mit dieser Redaktion nennt Henkel etwa diese beiden Beispiele: So sei man einer gymnasialen Oberstufe an der Gesamtschule – diese soll zum Schuljahr 2026/27 Einzug halten – noch nie so nah gewesen wie jetzt. Zudem gelang es dem fußballbegeisterten Amtsinhaber trotz zäher Verhandlungen, dass die Gemeinde in den Besitz der notwendigen Flächen gelangte, um nun den so wichtigen Radwege-Lückenschluss zwischen Lenhausen und Rönkhausen anzugehen.
„Achim Henkel ist ein Bürgermeister der Herzen, der weit über Parteigrenzen hinaus beliebt ist.“
Für Dirk Leibe, Vorsitzender der CDU-Gemeindeunion, war schnell klar, dass man die gemeinsame Arbeit mit Henkel fortsetzen möchte: „Achim Henkel ist ein Bürgermeister der Herzen, der weit über Parteigrenzen hinaus beliebt ist. Er hat bewiesen, dass er Finnentrop erfolgreich führen und die Herausforderungen der Zukunft meistern kann.“ Ähnlich äußert sich auch Fraktionschef Ralf Helmig: „Eine bessere Wahl kann es für Finnentrop nicht geben. Die Zusammenarbeit ist auf allen Ebenen vertrauensvoll und ausgesprochen zielführend.“
Bei der Kommunalwahl 2020 gelang dem ehemaligen Polizeibeamten, der verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Töchtern ist, auf Anhieb ein Erdrutsch-Sieg gegen seinen Vorgänger und Parteifreund Dietmar Heß aus Heggen. Henkel holte damals im ersten Wahlgang fast 64 Prozent der Stimmen. Nur knapp 19 Prozent der Stimmen entfielen auf Heß, der zuvor mehr als zwei Jahrzehnte die Fäden im Rathaus in der Hand gehalten hatte. Dritter Bewerber war seinerzeit Christian Vollmert, der nach wie vor Fraktionschef der Freien Wähler ist und bei besagter Wahl nur knapp hinter Heß landete (gut 17 Prozent). Vor seiner Zeit als Bürgermeister war Henkel unter anderem Vorsitzender der Gemeindeunion (als Vorgänger von Dirk Leibe) und stellvertretender Fraktionsvorsitzender.
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„Ich bin damals vor allem mit dem Anspruch angetreten, dass wieder ein anderer Ton herrschen solle und wir das Miteinander pflegen. Ich denke, das ist uns gelungen“, erklärt Henkel. Der Wahlkampf im Jahr 2020 und die (öffentlichen) Querelen zwischen Heß und der CDU-Spitze, die der Ex-Bürgermeister in einem Internet-Blog auf seiner Homepage attackierte, sind vielen bis heute unvergessen. Die endgültige Entscheidung über die erneute Kandidatur Henkels fällt nun auf der Aufstellungsversammlung im April 2025. Hier könnten die CDU-Mitglieder weitere Bewerbungen einbringen. Gewählt wird am 14. September.