Dünschede. Die Umkleidekabinen im Sportpark Repetal sind in einem äußerst schlechten Zustand. Die Stadt als Eigentümerin will nun handeln. Das ist der Plan.
Wenn das Duschwasser nicht mehr richtig ablaufen kann und der Schimmel schon die Wände hochklettert, dann ist Eile geboten. In Dünschede ist genau das der Fall: Der Zustand der Umkleidekabinen im Sportpark Repetal, in dem die Sportfreunde Dünschede zuhause sind, lässt keinen weiteren Zeitverlust mehr zu. Das weiß auch die Stadt Attendorn als Eigentümerin des Vereinsheims samt Kabinentrakt. Bis Ende nächster Woche, verspricht Gebäudemanager Ludger Gabriel, würden die Handwerker im Auftrag der Stadt anrücken, um die „gesundheitsgefährdeten Zustände“, wie sie SPD-Fraktionschef Uli Bock nennt, zu beseitigen.
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Laut Gabriel gebe es verschiedene Gründe für den schlechten Zustand in der von vielen Jugend- und Seniorenfußballern genutzten Immobilie, die im Jahr 2008 um einen Trakt erweitert wurde. Ein vor Jahren aufgetretener Wasserschaden am Dach oberhalb der Schiedsrichter-Kabine sei zwar wieder behoben worden, dabei wurde allerdings vergessen, ein Loch in der Decke zu schließen, erklärte er im zuständigen Fachausschuss am Montagabend. Das würde bis zum 6. Dezember nun nachgeholt. Darüber hinaus ist an verschiedenen Stellen ein Schimmelbefall aufgetreten, der nun ebenso fachmännisch beseitigt würde. An den Heizkörpern hat sich Rost gebildet und zwei Türen seien durch Vandalismus-Schäden in Mitleidenschaft gezogen worden. Hier wisse die Stadt bis heute nicht, wer die Täter sind, so Gabriel. Dennoch: All diese Mängel sollen nun schnell behoben werden.
„Der Schimmelbefall in den Duschen stellt einen äußerst kritischen Zustand dar. Nicht ordnungsgemäß ablaufendes Wasser aus den Duschen aufgrund eines schlechten Zustands der Böden hat dafür gesorgt, dass die vorhandenen Türzargen im unteren Bereich faulen. Die angebrachten Heizkörper weisen extremen Rost auf und stehen kurz vor der Zersetzung“, schreibt die SPD in einem Antrag an Bürgermeister Christian Pospischil, in dem sie um eine „unverzügliche“ Beseitigung dieser Mängel bittet. Genau diesem Wunsche kommt die Stadt nun nach.
Für CDU-Ratsmitglied Rolf Schopf liegt eine Lösung mit Blick auf den Vandalismus-Schaden und die Frage, wer dafür verantwortlich ist, nahe: Da die Mannschaften zu festgelegten Tagen und Uhrzeiten trainieren oder spielen würden und jedes Team einen Verantwortlichen habe, könne dieser in einem Benutzerbuch dokumentieren, dass er die Räumlichkeiten ohne besondere Auffälligkeiten übergebe. „Damit wäre der Schuldige zwar noch nicht identifiziert, doch der Täterkreis ließe sich so viel besser eingrenzen“, so Schöpf.
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In einem schlechten Zustand befindet sich auch der Boden in dem Kabinentrakt, den die Sportfreunde vor Jahren in Eigenleistung sanierten. Hier kann das Wasser schon seit geraumer Zeit nicht mehr richtig abfließen. Hier müssten laut Gabriel perspektivisch beide Fliesen-Lagen entfernt und der Estrich saniert werden, um anschließend einen neuen Boden zu verlegen. Genau das werde man mit den Vereinsvertretern noch besprechen, um der Politik dann einen Sanierungsplan samt Kostenkalkulation für das Jahr 2026 vorzulegen.
Dankbar für dieses Vorgehen ist auch Marius König, Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der Sportfreunde und selbst FDP-Ratsmitglied: „Auf unserem Gelände ist jeden Tag Leben, wir haben viele Jugend- und Seniorenspieler, die hier trainieren. Daher ist es gut, dass die Stadt jetzt reagiert.“ Und die gröbsten Mängel bis Ende kommender Woche beseitigen lässt.