Drolshagen. Das Restaurant und Café Gut Kalberschnacke am Listersee öffnet nach anderthalb Jahren wieder. Wann es losgeht und was die jungen Betreiber planen.
Mehr als anderthalb Jahre stand das Fachwerkhaus am Listersee, in dem das Restaurant und Café Gut Kalberschnacke beheimatet ist, leer. Jetzt kehrt wieder Leben ein und pünktlich mit Beginn der gemütlichen Weihnachtszeit werden sich die Türen am Sonntag, 1. Dezember, wieder öffnen. „Wir haben richtig Lust auf dieses Projekt und erfüllen uns einen großen Traum“, zeigt sich das neue Betreiberpaar hoch motiviert.
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Für Johannes Rudloff (29) und Anica Möller (24) war es Liebe auf den ersten Blick, als sie das Schmuckstück am Listersee samt Biergarten zum ersten Mal besichtigten. „Ich war vom ersten Moment an verliebt und es hat sich direkt gut angefühlt“, beschreibt die junge Frau und ergänzt: „So wie bei uns, als wir uns vor vier Jahren bei der Arbeit kennengelernt haben.“ Die beiden kommen gebürtig aus der Nähe von Eisenach in Thüringen. Während Anica Möller als gelernte Restaurantfachfrau in einigen Gastrobetrieben in der Leitung tätig war, wird ihr Partner Johannes Rudloff künftig als gelernter Koch für die Küche verantwortlich sein.
Freelancer in der Gastrobranche
Ein perfektes Zusammenspiel also, in dem sich die beiden gleichermaßen einbringen werden, um für die Zufriedenheit der Gäste zu sorgen. Vor einem Jahr haben sie ihre Heimat im Osten verlassen und sind nach Attendorn gezogen. Beruflich bedingt. Als Freelancer standen sie bislang freiberuflich vielen Gastrobetrieben beratend zur Seite. „Wir wissen, wovon wir reden und wollen mit Gut Kalberschnacke unser eigenes Restaurant führen. Und das langfristig gesehen. Dass sich das ergibt, bevor ich 30 werde, damit habe ich nicht gerechnet“, erzählt der 29-jährige Koch.
Eine Freundin hatte das junge Paar auf ein Inserat aufmerksam gemacht, indem ein neuer Pächter für die Gastronomie gesucht wurde. „Unser Konzept stieß auf sehr großes Interesse und bis Dezember haben wir noch einige Aufgaben zu erledigen, damit sich unsere Gäste wohl und heimelig fühlen“, berichtet die Restaurantfachfrau, die gemeinsam mit ihrem Partner vor kurzem erst in die dazugehörige Wohnung oberhalb des Restaurants gezogen ist. Baulich gesehen wird sich in der Traditionsgaststätte nichts verändern. Gestalterisch arbeitet das Paar noch an einem modernen Farbkonzept, gepaart mit netten Accessoires, die für Gemütlichkeit in den rustikalen Räumlichkeiten sorgen sollen.
Riesige Resonanz
Seit wenigen Tagen brennt also wieder Licht, in dem idyllisch, mitten am See gelegenen Restaurant. Spaziergänger, Wandergruppen und Radfahrer blieben derweil stehen, um einen Blick durch die Sprossenfenster zu erhaschen. Ein Grund für das junge Gastro-Paar auf zwei großen Tafeln auf die Wiedereröffnung aufmerksam zu machen. Und prompt gingen auch die ersten Tischreservierungen ein. „Mit dieser Resonanz haben wir gar nicht gerechnet, weil wir ja erst in drei Wochen öffnen“, freuen sich die beiden.
Bis auf den 24. Dezember möchte das Paar ihr neues Restaurant im Dezember täglich öffnen, auch schon zum Mittagstisch. „Ab Januar planen wir einen Ruhetag in der Woche. Welcher das sein wird, kristallisiert sich im Dezember dann heraus“, so die 24-Jährige. Doch was verspricht die Küche des jungen und modernen Paares? Welche Gäste wollen sie ansprechen? Neben einer gutbürgerlichen deutschen Küche werden auch moderne Pastaspeisen oder Burger nicht fehlen. Und nach Oma Brigittes Rezept wird der Koch des Hauses sein eigenes Lieblingsgericht Roulade mit Rotkohl und Klößen servieren. „Oma ist der Grund, warum ich Koch geworden bin“, begründet Johannes Rudloff in Erinnerung an seine verstorbene Großmutter.
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Das junge Paar legt größten Wert auf Nachhaltigkeit und möchte so wenig Ressourcen wie möglich verschwenden. „Wir wollen nicht, dass unsere Gäste irgendwann gelangweilt sind. Unser Anspruch ist es, dass sie gerne wiederkommen“, ist es das Ziel der beiden, sich mit innovativen Ideen stetig weiterzuentwickeln. Und so wollen sie mit deutscher Küche, den Feinheiten der internationalen Küche und köstlicher Patisserie schon bald die ersten Gäste begeistern. „Wir freuen uns auf ein bunt, mit verschiedenen Menschen, gefülltes Restaurant.“