Kreis Olpe. Die momentan begehrteste Süßigkeit der Welt wird jetzt auch in der Schokoladenmanufaktur in Olpe produziert. Doch die Herstellung ist aufwändig.
Zaghafter Biss in den neuen Schokoriegel: Voller Erwartung, den Geschmack erst einmal wirken zu lassen, zergeht die Vollmilchschokolade langsam auf der Zunge. Ein geräuschvoller Biss und schon erfüllt der knusprige Kern des Schokoladenriegels den ganzen Gaumen. Der Geschmack von Pistazie macht sich breit, während sich der cremige „Crunch“ immer mehr im Mund auflöst. Die weltweit in den sozialen Medien bekanntgewordene Dubai-Schokolade ist jetzt auch im Kreis Olpe angekommen. Lea Hohberg stellt sie in ihrer Schokoladenmanufaktur in Olpe her und das ist ganz schön aufwändig.
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TikTok, Instagram und YouTube – an den zahlreichen Storys oder Kurzvideos von Influencern oder Foodbloggern, die die heißbegehrte Dubai-Schokolade ergattert haben, kommen Nutzer der Medienwelt derzeit kaum vorbei. Es ist ein regelrechter Hype um die „virale Schokolade“ mit ihrem grünen, knusprigen Kern ausgebrochen. Und dieser sorgt dafür, dass nicht nur die Zutaten, die es zur Herstellung benötigt, überall ausverkauft sind, sondern auch die Dubai-Schokolade selbst. „Das ist der Wahnsinn. Die Nachfrage ist riesig“, berichtet die 34-jährige Konditormeisterin.
Außergewöhnliche Zutaten
Doch was macht die Dubai-Schokolade neben dem besonderen Geschmack so besonders? Das dürften vor allem die außergewöhnlichen Zutaten sein, die für die Herstellung benötigt werden. Unsere Zeitung schaute kurzerhand in der Schokoladenmanufaktur von Lea Hohberg in Olpe vorbei und assistierte bei der Produktion. Schon im Eingangsbereich macht sich der süßliche Geruch von Schokolade breit. Vollmilchschokolade, die mit ihren 29,6 Grad, wie warmes Wasser aus einem Wasserhahn läuft. Die Kunststoffformen für die 40-Gramm-Riegel liegen schon bereit.
„Das ist der Wahnsinn. Die Nachfrage nach der Dubai-Schokolade ist riesig.“
Für die grüne Verzierung auf der Dubai-Schokolade wird weiße Schokolade erhitzt und mit Lebensmittelfarbe eingefärbt. Aus Pergamentpapier bastelt die Konditormeisterin eine kleine Spritztüte, um die schmalen Streifen, die später auf der Oberseite der Schokolade zu sehen sind, in die Form zu geben. „Kurz trocknen lassen“, sagt die 34-Jährige, und geht zur Schokoladenmaschine. Jetzt werden die Formen mit flüssiger Schokolade befüllt und im nächsten Arbeitsschritt wieder zurück in den Auffangbehälter geschüttet. „Damit die Schokoladenhülle auch dick genug ist, wiederholen wir das“, beschreibt die Konditormeisterin die Arbeitsschritte.
Aufwändige Herstellung
Während die Schokoladenhülle trocknet, stellt sie die außergewöhnliche Füllung her. Und die besteht unter anderem aus Engelshaar, sogenannte Kadayif-Fäden, aus Teig, die auch im türkischen Gebäck Baklava Verwendung finden. Auseinander gezogen und in Butter geröstet, sorgen sie für den besonderen „Knusperkern“ in der „Gold-Schokolade“, die weltweit mittlerweile ein Vermögen kostet. Lea Hohberg nutzt außerdem reines Pistazienmus, Sesampaste und weiße Schokolade für die Füllung. Miteinander vermischt, wird die Masse mit einem kleinen Löffel in die Formen gegeben. Nach der Abkühlungsphase von rund drei Stunden kann Lea Hohberg dann die Dubai-Schokolade mit einer letzten Schicht Vollmilchschokolade schließen.
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„Wir haben uns bewusst für kleine Riegel entschieden, um erst einmal probieren zu können“, erzählt die Konditormeisterin der Schokoladenmanufaktur „Xocólea“, die mit der Zubereitung und der Verpackung der Riegel einen kompletten Arbeitstag beschäftigt auch. Das läge vor allem an den vielen verschiedenen Arbeitsschritten und den Kühlzeiten, die eingehalten werden müssen. Zu kaufen oder auf Bestellung gibt es die Schokolade auch im Café con leche (by Gül) in Olpe.
Fazit: Wer den Hype mitgehen möchte und den Geschmack von Pistazie mag, der wird die Dubai-Schokolade mit dem außergewöhnlich, knusprigen Kern sicherlich mögen.