Olpe. Die Planungen für den Bau des urbanen Wohnparks in der Olper Finkenstraße laufen bereits auf Hochtouren, doch ganz anders als gedacht.

Das Großprojekt Finkenstraße nimmt Formen an. Schon im nächsten Jahr sollen die ersten Wohnungen auf dem alten Schell-Gelände in der Kreisstadt vermietet werden, doch an der Gesamtkonzeption hat sich etwas verändert. In einer Pressemitteilung gab die Hotelier-Familie Koch nun bekannt, dass ein Teil des Grundstücks in der Finkenstraße an ein anderes Olper Unternehmen veräußert wurde.

Neue Partnerschaft

Künftig arbeitet die StadtFinken GmbH, die sich um die Fertigstellung des Baukomplexes kümmern wollte, mit der FS10 Besitzgesellschaft mbH zusammen, um die großen Pläne für die Revitalisierung des ehemaligen Schell-Firmengeländes in der Finkenstraße vollumfänglich umzusetzen. „Unter der Leitung der StadtFinken GmbH wird der linke Teil des Grundstücks in Richtung Kreuzkapelle entwickelt, während die FS10 Besitzgesellschaft mbH den rechten Teil in Richtung Biggesee sanieren wird“, so die Familie Koch in einer Pressemitteilung. Durch die Zusammenarbeit erhoffen sich die beiden Gesellschaften einen „wichtigen Beitrag zur Schaffung von Wohnraum“ , sowohl Funktionalität als auch Lebensqualität sollen in den Mittelpunkt gestellt werden.

Weitere Themen

Beide Unternehmen haben sich zum Ziel gesetzt, auf ihren jeweiligen Grundstücken eine Wohnbebauung zu realisieren. „Die StadtFinken GmbH wird im ersten Bauabschnitt vorerst Kleinwohnungen zur Vermietung erstellen. Die Planungen laufen bereits auf Hochtouren und erste bauvorbereitende Maßnahmen sind in vollem Gange. Die StadtFinken GmbH hat bereits den Bauantrag für ihren Teil des Grundstücks eingereicht. Auf dem Teil der FS10 Besitzgesellschaft ist geplant, im ersten Schritt sowohl Wohnungen mit Parkplätzen zum Verkauf als auch zur Vermietung zu erstellen“, heißt es in der Pressemitteilung. Während die StadtFinken GmbH damit plant, den ersten Bauabschnitt bis Ende 2026 fertigzustellen, sollen im anderen Abschnitt die ersten Wohnungen bereits in 2025 auf den Markt kommen, so die Eigentümer weiter.

Konkrete Pläne

Schon im Vorfeld sei bereits der Bebauungsplan für das gesamte Areal als urbanes Gebiet erstellt worden. Auf beiden Grundstücksteilen sollen Wohnungen in verschiedenen Größen und für unterschiedliche Wohnformen entstehen. Um eine einheitliche Erscheinung des Areals zu gewährleisten, seien beide Unternehmen im engen Austausch mit der Archifaktur Lennestadt unter der Leutung von Tobias Hermes. Auf dem Teil des Grundstücks der StadtFinken GmbH sollen vorerst nur Mietwohnungen gebaut werden. Wohnungen zum Verkauf seien nicht Teil des ersten Bauabschnitts.

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Die Freude, dass das Millionenprojekt Fahrt aufnimmt, ist groß. „Wir sind begeistert von der Möglichkeit, gemeinsam mit der FS10 Besitzgesellschaft mbH an diesem Projekt zu arbeiten. Die Synergien, die sich aus dieser Zusammenarbeit ergeben, werden es uns ermöglichen, ein attraktives Wohnumfeld zu schaffen. Jeder wird seinen Teil des Areals individuell entwickeln – wir verfolgen jedoch dieselbe Vision, das Projekt grundstücksübergreifend einheitlich zu gestalten.“, erklärt Karoline Koch von der StadtFinken GmbH. Und auch die FS10 Besitzgesellschaft mbH zeigt sich begeistert: „Das Projekt ist eine spannende Aufgabe, auf die wir uns zusammen mit Familie Koch freuen. Mit unseren gebündelten Kompetenzen in den Bereichen Planung, effizientes Bauen und Organisation wird an der Finkenstraße etwas Besonderes entstehen“, sind Thomas Kleine und Alexander Vitt von der FS10 überzeugt.

Und auch bei der Stadt Olpe kommt die Nachricht mehr als nur gut an: „Wir freuen uns über jeden, der hier in Olpe bauen will. Olpe ist, was den Wohnungsmarkt angeht, weiterhin sehr beliebt. Probleme mit dem demografischen Wandel haben wir hier jedenfalls nicht“, berichtet Judith Feldner, die Technische Beigeordnete der Stadt Olpe. Das Projekt selbst sei schon seit mehreren Jahren auf der Pipeline, bislang habe sich die Baumaßnahme stetig verschoben, umso schöner sei es, dass es nun aller Voraussicht nach wirklich losgehe, so Feldner weiter.