Meinerzhagen/Kreis Olpe. Sitzung in Meinerzhagen gemeinsam mit Christdemokraten aus dem Märkischen Kreis. Am Ende steht ein überdeutliches Votum.
Der Alte bleibt der Neue: Mit einer Mehrheit von rund 97 Prozent wählten die heimischen Christdemokraten den amtierenden Bundestagsabgeordneten Florian Müller aus Drolshagen erneut zu ihrem Kandidaten für die Bundestagswahl im Kreis Olpe und im südlichen Märkischen Kreis. Dies geht aus einer Pressemitteilung der CDU hervor.
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Versammlungsleiter Jochen Ritter, Olper CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter, begrüßte knapp 100 Parteimitglieder im Meinerzhagener Schützenheim und schlug in seiner Eröffnung passend dazu gleich die Brücke zum Engagement von Florian Müller für das Schützenwesen und das Ehrenamt.
Nicht mit Kritik gespart
Nachdem Müller zunächst in einem kurzen Film eine Bilanz der letzten drei Jahre gezogen hatte, legte er in seiner Rede den Fokus auf aktuelle politische Herausforderungen und sparte nicht mit Kritik. Die Lockerung der Grenzwerte für Cannabis im Straßenverkehr kritisierte er scharf und forderte klare Regeln für die Migration: „Wir wollten selbst entscheiden, wer sich in unserem Land aufhält und wie lange. Für uns gilt: Wir bieten Schutz für Verfolgte und befürworten Migration – aber keine Migration in die Sozialsysteme oder in die Kriminalitätsstatistik. Was wir brauchen, ist Migration in den Arbeitsmarkt.“
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Besonders kritisch ging der 37-Jährige mit der Wirtschaftspolitik der Ampel-Koalition ins Gericht: „Wir im Sauerland wollen uns nicht in den Abwärtsstrudel der Ampel-Koalition ziehen lassen!“ Er forderte eine neue Wirtschaftspolitik, die weniger Bürokratie, wettbewerbsfähigere Steuern und bezahlbare Energiepreise in den Mittelpunkt stelle. Vor allem müsse man wieder Anreize schaffen, mehr zu arbeiten – zum Beispiel durch steuerfreie Überstunden.
„Jeder Tag, an dem Olaf Scholz mit seiner Ampel dieses Land nicht regiert, ist ein guter Tag.“
Müller machte deutlich, dass die Union hart daran arbeite, die Ampel so schnell wie möglich abzulösen. „Jeder Tag, an dem Olaf Scholz mit seiner Ampel dieses Land nicht regiert, ist ein guter Tag“, rief er den Zuhörern unter lautem Applaus zu. Müller betonte, wie dankbar er sei, als direkt gewählter Abgeordneter das Sauerland im Bundestag vertreten zu dürfen. Auch künftig wolle er den Austausch mit den Bürgern auf Augenhöhe fortsetzen und seine Schwerpunkte auf Mobilität und das Ehrenamt legen. Die Parteimitglieder quotierten die Rede mit einem Wahlergebnis von 96,85 Prozent. Müller war einziger Bewerber um die Kandidatur für das CDU-Direktmandat.
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„Das starke Ergebnis ist ein großartiges Zeichen des Vertrauens. Es bewegt mich sehr. Ich freue mich auf einen engagierten Wahlkampf mit meiner heimischen CDU“, so Florian Müller, bevor ihm die CDU-Kreisvorsitzenden Jochen Ritter (Olpe) und Thorsten Schick (Märkischer Kreis) als erste gratulierten.