Attendorn. Die Aufenthaltsqualität an der Bigge soll weiter gesteigert werden. Nun kommt neue Bewegung in ein spannendes Projekt. Die konkreten Pläne.

Zweifelsfrei bietet die Waldenburger Bucht am Biggesee eine hohe Aufenthaltsqualität für Menschen aus nah und fern. Die Stadt Attendorn ist seit Jahren darum bemüht, die kleine Oase und dabei in erster Linie den Biggerandweg „aufzupeppeln.“ Die erste Fahrradstraße im Stadtgebiet führt von der Kapelle Waldenburg bis zum Strandbad, der Leuchtturm samt Gastronomie lockt zahlreiche Besucher an, der Biggolino und die Aussichtsplattform Biggeblick genauso, und nicht zuletzt hat die Stadt zwischen der Schiffsanlegestelle und dem Parkplatz am Kraghammer Sattel eine Bewegungsmeile mit verschiedenen Sportgeräten aufgestellt.

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Darauf belassen will es die Stadt aber nicht. Im Rahmen der Regionale 2025 und dem Projekt „Sauerland Seen“ soll die Aufenthaltsqualität an der Bigge in Attendorn weiter aufgewertet werden. Die Pläne sehen unter anderem vor, am Biggesee einen neuen, naturnahen Badebereich zu schaffen. Konkret soll die neue Badestelle, die keine Konkurrenz etwa zum Strandbad darstellen soll, am Ufer des Langenohler Kopfes unterhalb der Bewegungsmeile, also am Biggerandweg zwischen Kraghammer Sattel und Schiffsanlegestelle Biggedamm, hergerichtet werden. Schon heute nutzen viele Leute diese Uferfläche, um dort ins kalte Nass zu steigen.

Umkleideschnecken und mehr

Erste Ideen stellte die Stadt bereits im Frühjahr dieses Jahres vor. So soll die naturnahe Badestelle unter anderem mit Umkleideschnecken, Fahrradabstellanlagen, Abfalleimern, Liegeplateaus und Sitzgruppen ausgestattet werden. Darüber hinaus sollen an der Badestelle Toilettenanlagen entstehen. Die Zuwegung vom Biggerandweg hinunter zum Ufer ist in Form eines kleinen Hackschnitzel-Wegs angedacht. Die Badegäste am Langenohler Kopf sollen zudem über eine digitale Anzeige vor Ort Informationen zu Wassertemperatur, Wasserstand oder Besucherdichte erhalten. Der Ruhrverband als Betreiber des Biggesees hat das anvisierte Grundstück der Stadt Attendorn bereits verpachtet. Die Kostenschätzung hierfür beläuft sich auf rund 240.000 Euro. Darüber hinaus soll mithilfe des Regionale-Projektes und entsprechenden Fördermitteln ein Netzwerk an Nordic-Walking-Strecken geschaffen werden.

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Und es sieht gut aus für die Stadt: Landrat Theo Melcher (CDU) überreichte jüngst den zweiten Regionale-Stern an Bürgermeister Christian Pospischil. Mit dem zweiten Stern „in der Tasche“ kann die Hansestadt die Pläne nun in einen Förderantrag an das Land NRW münden lassen, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Olper Kreishaus. Gibt es eine Förderperspektive, winkt dem Teilprojekt „Biggesee digital und real erleben“ der dritte Stern – und das Projekt könnte bei Erhalt desselben umgesetzt werden. mit red