Wenden/Elben. Das Pfarrheim in Elben muss seit Jahren dringend saniert werden, doch Verhandlungsversuche scheitern. Jetzt kommt neue Bewegung in die Geschichte.

In Elben ist die Zukunft des Pfarrheims seit Jahren großes Thema. Seit 2016 versuchen die Verantwortlichen eine zufriedenstellende Lösung für alle Beteiligten zu finden, doch das bislang erfolglos. Der Verein für Dorfgemeinschaftsaufgaben Elben/Scheiderwald reichte nun einen Antrag auf einen Zuschuss für den Kauf und die Sanierung des Pfarrheims in Elben ein. Die ambitionierten Pläne kamen bei den Mitgliedern des Sport- und Kulturausschusses gut an. Obwohl der Antrag aufgrund offener Fragen zunächst abgelehnt werden musste, lebt die Hoffnung auf die Umsetzung des Großprojekts weiter.

Neuer Antrag

Der Verein für Dorfgemeinschaftsaufgaben Elben/Scheiderwald hatte kurzfristig bei der Gemeinde Wenden um einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 120.000 Euro für das kommende Jahr gebeten, um die eigene „Vision“ umsetzen zu können. Das Pfarrheim befinde sich nach einem jahrelangen Sanierungsstau in einem „enorm renovierungsbedürftigen“ Zustand, aber sei weiterhin der Dorfmittelpunkt in Elben. Ein Wegfall des Pfarrheims hätte daher für das Elbener Dorfleben „fatale Konsequenzen“, heißt es im Antrag. Für den Kauf- und die Instandsetzung des Pfarrheims würden laut ersten Kalkulation zwischen 350.000 und 450.000 Euro anfallen. Eine Summe, die für die Verantwortlichen aus eigener Tasche nicht zu stemmen sei, betont Ortsvorsteher Peter Niklas. Nur ein Zuschuss der Gemeinde in sechsstelliger Höhe, eine Förderzusage von Leader im Bereich der Maximalförderung sowie Eigenleistungen und Spenden würden das ambitionierte Projekt ermöglichen.

Weitere Themen

Die neuen Pläne kamen bei den Ausschuss-Mitgliedern grundsätzlich gut an, trotzdem konnte der Antrag des Ortsvorstehers unter anderem aufgrund eines fehlenden Kostenvoranschlags nicht bewilligt werden. Dennoch zeigte sich die Gemeinde offen für weitere Gespräche in der Zukunft. Aus der Sicht der Verwaltung könne die geplante Maßnahme als Kauf und Sanierung einer Dorfgemeinschaftshalle gewertet werden und diese damit auch grundsätzlich als solche bezuschusst werden.

Für Peter Niklas war die Entscheidung keine Überraschung: „Wir haben uns entschlossen, präventiv einen Antrag zu stellen“, erläuterte der Ortsvorsteher den Ausschuss-Mitgliedern. Nachdem über Jahre keine Lösung gefunden werden konnte, sei es ihm wichtig gewesen, jede noch so kleine Möglichkeit auszuschöpfen. „Das Pfarrheim ist ein Thema, das uns in Elben umtreibt. Wir haben gedacht, wir starten jetzt eine Initiative. Es ist zwar kaum zu realisieren, aber wir versuchen den Strohhalm zu greifen“, machte Niklas deutlich. Zwar könne im Pfarrheim auch weiterhin ordentlich gefeiert werden, die Mängel seien jedoch unübersehbar und müssten beseitigt werden. „Es muss dringend etwas getan werden“, bat er eindringlich um finanzielle Unterstützung.

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Seit der Renovierung der St. Helena Kirche im Jahr 2016 hätte er erfolglos versucht, mit der zuständigen Kirchengemeinde (Eigentümer) eine Einigung über eine andere Trägerschaft zu erzielen. Zu einem Kaufvertrag oder einem Pachtvertrag kam es aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen nicht. Auch Gespräche mit der Gemeinde Wenden hätten keine zufriedenstellende Lösung mit sich gebracht. Für weitere Gespräche sei der Verein für Dorfgemeinschaftsaufgaben jederzeit offen.