Olpe. Update: Der AAV hat die Ausschreibung neu veröffentlicht und informiert über den möglichen Zeitplan bis zu den ersten Arbeiten.
Noch immer sind die Schaufenster mit der Beschriftung des „Warenkorbs“ beklebt, obwohl die soziale Initiative schon 2018 das ehemalige Autohaus an der Martinstraße in Olpe räumen musste. Seitdem stehen die ehemaligen Ausstellungsräume und das Werkstattgebäude leer. Die Stadt hatte dem „Warenkorb“ gekündigt, denn eigentlich wollte sie, der das Ensemble gegenüber dem „Kaufland“-Markt gehört, hier schon lange zunächst ein Parkhaus, später dann einen großen Parkplatz errichten. Geschehen ist bisher nichts – außer Bodenuntersuchungen, die zur Erkundung der Schadstoffbelastung nötig waren.
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Im April dann erhielten die Mitglieder des städtischen Bauausschusses in einer Sitzung frohe Kunde von der Bauverwaltung der Stadt: Ab Juni werde der ehemalige Kundenparkplatz auf dem Gelände des einstigen Autohauses gesperrt, den die Stadt als öffentliche Parkfläche betreibt, denn die lang erwarteten Abbrucharbeiten würden dann beginnen. Doch inzwischen steht der September vor der Tür, und noch immer ist der kleine Parkplatz geöffnet. Von Abbruch keine Spur.
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Eine Anfrage bei der Stadtverwaltung ergab, dass der Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung aus Hattingen, der die Abbruchmaßnahme ausgeschrieben hat, die Ausschreibung aus formalen Gründen habe aufheben müssen. „Sie soll nun zeitnah erneut ausgeschrieben werden“, so die Stadtverwaltung.
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Wie lange dies dauern wird, war bislang nicht in Erfahrung zu bringen. Eine am Montag gestellte Anfrage beim Verband, der trotz des aktuellen Namens „Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung“ immer noch unter der Abkürzung AAV (Abfallentsorgungs- und Altlastensanierungsverband Nordrhein-Westfalen) firmiert, wurde am Donnerstag lediglich dahingehend beantwortet, dass der Verband zunächst mit der Stadt als Auftraggeber Kontakt aufnehmen wolle.
Update: Inzwischen hat der AAV sich bei unserer Redaktion gemeldet und hat Neuigkeiten. Denn die Ausschreibung ist gerade wieder veröffentlicht worden. Als Submissionstermin ist der 8. Oktober darin genannt, das ist damit der Zeitpunkt, bis zu dem interessierte Firmen ihre Angebote abgeben können. Da die Prüfung der Aufträge unter anderem aufgrund der Bodenbelastungen, die auf dem ehemaligen Autohaus- und Tankstellengelände zu beachten sind, nicht einfach seien, rechnet der AAV damit, dass die Beauftragung eines geeigneten Abbruchunternehmens frühestens Ende November erfolgen wird, sodass je nach Witterung möglicherweise noch in diesem Jahr erste Arbeiten stattfinden können.