Altenhundem. Die Sauerlandhalle in Altenhundem wird moderner, schöner, flexibler und effizienter. 129 Schützen geben einstimmig grünes Licht für das Großprojekt.

Starkes Votum für den Umbau der Sauerlandhalle. Einstimmig, bei zwei Enthaltungen, hoben jetzt 129 Mitglieder des Schützenvereins Altenhundem 1861 in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung den Daumen für den geplanten Umbau der Sauerlandhalle. Im Dezember, nach der Weihnachtsfeier eines Unternehmens, sollen die Handwerker, bzw. der „Abriss-Trupp“ des Schützenvereins anrücken, um mit dem Projekt zu starten. Bis zum Schützenfest 2025 sollen alle Baumaßnahmen beendet und die „neue“ Sauerlandhalle fertig sein. Trotz der Umbaumaßnahmen wird der Vermietungsbetrieb weitmöglichst aufrechterhalten. So könne auch die Karnevalsveranstaltung „Schunkelnde Sauerlandhalle“ der Lennestädter Zipfelmützen am 22. Februar 2025 definitiv stattfinden, so der Vorstand.

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Nach der Förderzusage über 250.000 Euro durch das Land NRW aus dem Fördertopf  „Stärkung des ländlichen Raumes“ vor wenigen Wochen (wir berichteten) galt es, das Großprojekt durch eine außerordentliche Mitgliederversammlung absegnen zu lassen. Vorsitzender Dietmar Drüeke begrüßte dazu 129 Schützen im kleinen Saal der Halle und freute sich über die ausgesprochen gute Beteiligung und das große Interesse. Im Anschluss stellten die Initiatoren des Projekts, Philipp Schneider und Julius Eickelmann, die Baumaßnahme im Detail vor. Das sind die Kernpunkte: Der Theken- und Küchenbereich soll modernisiert und umgebaut werden. Hier wird ein multifunktionaler „Dorfgemeinschaftsraum“ entstehen, der mit flexiblen Faltwänden umgestaltet werden kann, je nachdem, wie groß der Platzbedarf ist. Somit kann der Verein demnächst von der kleineren privaten Gesellschaft bis zur Großveranstaltung den optimalen Raum mit einer adäquaten Ausstattung bieten. Trotz ständiger Investitionen in den letzten Jahren und Jahrzehnten entspricht die Halle in einigen Bereichen nicht mehr dem Stand der Zeit. Durch den Einbau eines neuen Aufzugs in diesem Bereich ist der barrierefreie Zugang in die Volksbankarena gewährleistet. Durch verschiedene Maßnahmen, wie zum Beispiel den Einbau neuer Fenster, wird zudem die Energieeffizienz der Halle deutlich gesteigert.

So oder so ähnlich soll der neue Thekenbereich demnächst aussehen. Die massive Theke hier wird deutlich verschlankt.  
So oder so ähnlich soll der neue Thekenbereich demnächst aussehen. Die massive Theke hier wird deutlich verschlankt.   © privat | Privat

Das alles hat seinen Preis. Kassierer Wolfgang Herlicka gab einen Überblick über das geplante Finanzierungskonzept: Das Gesamtinvestitionsvolumen wird ca. 490.000 Euro betragen. Nach Abzug der Fördergelder muss der Verein rund 250.000 Euro selbst aufbringen. 50.000 Euro wird der Verein aus eigenen Mittel bereitstellen. Die verbleibende Summe wird über ein langfristiges Darlehen finanziert. „Eine Umlage oder Anpassung der Mitgliedsbeträge ist nicht geplant“, so der Vorstand. Der Verein hofft, durch Eigenleistungen in einigen Gewerken die Kosten noch mindern zu können. Nach wenigen Fragen aus der Versammlung dankte Major Martin Vollmert den Initiatoren für ihre umfangreiche Arbeit, die von den Mitgliedern mit langanhaltendem Applaus belohnt wurde.

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Martin Vollmert stellte heraus, dass es sich hier „um eine einmalige Chance für den Verein“ handele, die es zu nutzen gelte. Mit dem eindeutigen Votum von 127 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen stimmten die Altenhundemer Schützen der Maßnahme zu. Die Vorbereitungen für den Umbau werden zeitnah anlaufen.

Martin Schneider, im Vorstand zuständig für die Vermarktung der „Volksbankarena Sauerlandhalle“ ist überzeugt, dass der Umbau nicht nur innerörtlichen Vereinen und Veranstaltern zugutekommen wird, sondern dass die Halle auch für externe, professionell agierende Mieter attraktiver wird. In diesem Vermarktungssegment sei auch der Stand der Technik entscheidend.