Drolshagen. Wie sieht die Zukunft des Einkaufens aus? Das ist eine Frage, die das Land NRW beschäftigt. Jetzt wird eine große Studie durchgeführt.

Der Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen steht vor großen Veränderungen. Einkaufsgewohnheiten wandeln sich rasant und digitale Einkaufskonzepte wie Click-and-Collect, Lieferdienste und Automatenkioske gewinnen an Bedeutung. Durch die Corona-Pandemie wurde diese Entwicklung nochmal beschleunigt. Wie sieht die Zukunft des Einkaufens aus? Welche neuen, innovativen Angebote für den stationären Einzelhandel gibt es? Um Fragen wie diese zu beantworten, hat das Wirtschaftsministerium eine Studie zur Zukunft des Handels in NRW in Auftrag gegeben. Untersucht werden das Einkaufsverhalten und die Einkaufsmöglichkeiten in 25 teilnehmenden Städten in ganz Nordrhein-Westfalen, die nach Größe und Lage stellvertretend für alle Kommunen im Land stehen. Bei den Kleinstädten ist auch die Stadt Drolshagen dabei.

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Verbraucherinnen und Verbraucher in den teilnehmenden Städten sind aufgerufen, sich an der Online-Umfrage zu beteiligen. Parallel läuft eine Umfrage für sämtliche Einzelhändlerinnen und -händler in Nordrhein-Westfalen.

Die Corona-Pandemie hat das Einkaufsverhalten nachhaltig verändert. Lockdowns und Kontaktbeschränkungen führten zu einem Boom im Online-Handel, Verbraucherinnen und Verbraucher nutzten vermehrt digitale Einkaufsmöglichkeiten wie Click-and-Collect, digitale Einkaufsstationen und Lieferservices. Die Studie soll beleuchten, inwiefern sich diese Trends fortsetzen und welche Rolle der stationäre Einzelhandel zukünftig dabei spielt. Zudem werden Unterschiede zwischen ländlichen und städtischen Regionen sowie die Bedeutung verkaufsoffener Sonntage betrachtet. Auch der Stellenwert regionaler Produkte steht im Fokus. Darüber hinaus werden Verantwortliche in den teilnehmenden Kommunen unter anderem zur Einkaufssituation vor Ort und digitalen Einkaufsmöglichkeiten befragt.

Die umfassende Studie, die von der Prof. Schramm-Klein GmbH aus Hilchenbach durchgeführt wird, soll sowohl dem Handelssektor als auch politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern wertvolle Einblicke ermöglichen. Die Ergebnisse sollen zudem dabei helfen, bestehende Rahmenbedingungen zu evaluieren.

Folgende Städte und Gemeinden nehmen an der Studie teil:

  • Kleinstädte: Billerbeck, Burscheid, Drolshagen, Erndtebrück, Hiddenhausen, Nieheim, Rahden, Rommerskirchen, Sonsbeck, Windeck, Velen
  • Mittelstädte: Ahaus, Ahlen, Bad Salzuflen, Düren, Lünen, Nettetal, Rees, Schwelm, Velbert, Verl, Wermelskirchen, Wiehl
  • Großstädte: Mönchengladbach, Paderborn

Die Studie läuft voraussichtlich bis Ende September 2024. Das Ausfüllen des Fragebogens erfolgt anonym und dauert etwa 15 Minuten. Zum Fragebogen für Verbraucherinnen und Verbraucher geht es hier. Zum Fragebogen für Händlerinnen und Händler geht es hier.

Weitere Themen

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur: „Schöne, florierende Innenstädte laden zum Flanieren ein, machen NRW zum Tourismushotspot und führen Menschen zusammen. Gut 100.000 Geschäfte mit über 750.000 Beschäftigten und Auszubildenden sorgen in Nordrhein-Westfalen für lebenswerte und attraktive Innenstädte, bieten vielfältige Einkaufsgelegenheiten und sichern die Versorgung mit alltäglichen Dingen direkt vor Ort. Immer mehr Menschen bestellen im Netz, das stellt den stationären Einzelhandel vor riesige Herausforderungen. Darauf müssen wir Antworten finden. Um innovative und nachhaltige Konzepte für einen attraktiven Einzelhandel entwickeln zu können, brauchen wir genaue Erkenntnisse über das gegenwärtige Einkaufsverhalten und die Nutzung alternativer Einkaufsangebote. Deshalb fragen wir die Verbraucherinnen und Verbraucher nach ihren Erfahrungen, Vorlieben und Wünschen. Darüber hinaus möchten wir von den Händlerinnen und Händlern in NRW wissen, welche neuen Angebote sie planen und wo der Schuh drückt. Mein Appell: Nehmen Sie an unserer Umfrage teil und tragen Sie dazu bei, unsere Innenstädte fit für die Zukunft zu machen.“