Rahrbach. Es ist ein großer Schritt: Die Schützenhalle in Rahrbach wird auf den neusten Stand gebracht. Bis wann die Arbeiten wohl fertig werden?
Wenn am kommenden Wochenende das Schützenfest in Rahrbach gefeiert wird, dann ist das für einige Monate erstmal das letzte Fest, was in der 1956 errichteten Schützenhalle über die Bühne geht. Denn nach dem Fest wird die Halle grundlegend renoviert. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung segneten die Mitglieder des Schützenvereins am Donnerstag in der gut besuchten „Taverne 1313“ die Pläne des Vorstandes einstimmig ab.
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Vorsitzender Volker Schlüngermann appellierte zu Beginn der Versammlung an die Mitglieder, dem Projekt zuzustimmen: „Die Halle ist jetzt fast 70 Jahre alt. Es wurde immer mal wieder daran gewerkelt. Aber jetzt, wo wir auch die nötige finanzielle Unterstützung haben, wird es Zeit, einen großen Schritt zu gehen und die auf den neusten Stand zu bringen.“ Am Schluss bekam der Vorstand das Okay.
Folgende Baumaßnahmen sind nun geplant: Die Sicherstellung der Bausubstanz, statische Ertüchtigung, die Trockenlegung und Außendämmung des Speisesaales, der Einbau einer modernen Wärmepumpe inklusive Fußbodenheizung, der Austausch der Beleuchtung, der Austausch des Fußbodens im Hauptschiff, der Neubau der WC-Anlagen (barrierefrei), die Erneuerung der Akustikdecke, der Umbau des Speisesaals zu einem Multifunktionsraum, der dem Dorf und allen Vereinen offensteht; inklusive eigener Theke und eigenem, barrierefreiem WC. Der Speisesaal soll als Multifunktionsraum etabliert und mit multifunktionalem Mobiliar ausgestattet werden.
„Mit der Renovierung der Halle wollen wir sie attraktiver machen. Die Halle soll für die Durchführung kleinerer Veranstaltungen, zum Beispiel Geburtstag oder auch für Tanztraining, Vorstandssitzungen, Musikproben genutzt werden“, sagte Projektleiter David Färber. Hierzu sei bereits der Rückhalt der Vereine eingeholt worden. „Zehn Vereine aus dem Rahrbachtal haben im Vorfeld ihre Unterstützung und ihren Bedarf bekundet und Motivationsschreiben für den Förderantrag erstellt“, so David Färber, der ausdrücklich betonte: „Die Halle soll auf keinen Fall eine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung zur Taverne 1313 werden.“
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Gefördert wird das Projekt mit dem Titel „Nutzungserweiterung, barrierefreie und energetische Sanierung der Schützenhalle Rahrbach zur Erhaltung und Optimierung eines Treffpunkts für die Dorfgemeinschaft“ durch den Fördertopf „Struktur- und Dorfentwicklung NRW“. Die Antragstellung erfolgte im April 2024 nach zwei Monaten Bearbeitungszeit in Zusammenarbeit mit Architekturbüro Andreas Eickelmann. Federführend beim Schützenverein war David Färber, der das Projekt auch koordiniert. „Das war super, was Du da in den letzten Monaten mit auf den Weg gebracht hast“, zollte Volker Schlüngermann David Färber ein dickes Lob.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 261.000 Euro. Davon werden rund 160.000 Euro gefördert. So bleibt ein Eigenanteil von rund 100.000 Euro. Rund 45.000 Euro sind davon bare und 46.000 Euro unbare Eigenleistung, also wird durch Arbeitseinsatz erbracht. Außerdem unterstützt die Volksbank Sauerland das Projekt mit Crowdfunding.
„Wir sind sicher, dass es am Ende finanziell günstiger wird. Wir müssen aber alle ins Rad greifen, ob durch Arbeit oder Spenden. Letztlich ist das Projekt aber überschaubar. Das war bei der Taverne 1313 anders, als wir am Anfang ja überhaupt nicht wussten, was auf uns zukommt.“
Offizieller Start ist am 1. September. „Wir werden aber direkt nach dem Schützenfest starten“, so David Färber. Ansprechpartner sind neben Volker Schlüngermann und David Färber Marius Scheppe, Felix Dömer und als Bauleiter der noch eine Woche amtierende König Sebastian Schöpf.
Die Arbeiten müssen bis Ende 2025 beendet sein. „Wir wollen aber schneller fertig werden. Ich hoffe, Anfang 2025. Aber es kann natürlich viel passieren. Deshalb appelliere ich an den Karnevalsverein, sich nach einem Alternativort für die traditionelle Karnevalsrevue umzuschauen“, so Volker Schlüngermann.