Herdecke. Herdecke ehrt Carl-August Thomashoff mit Gedenkstätte: Ein Baum symbolisiert sein Lebenswerk und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Jahrzehntelang hat er das Leben in Herdecke mit geprägt: Als Chef bei Idealspaten, als Lenker innerhalb der CDU, als soziales Gewissen und als fortwährend großzügiger Spender. Im Dezember 2021 ist Carl-August Thomashoff im Alter von 83 Jahren gestorben. Wie berichtet hat die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) angeregt, eine Erinnerungsstätte einzurichten und hatte mit ihrem Antrag Erfolg. Das wiederum begrüßt sie in einer Pressemitteilung an die Redaktion ausdrücklich.

„Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Herdecke begrüßt den einstimmigen Beschluss des Hauptausschusses, bis zu 3.000 Euro für die Errichtung einer Erinnerungsstätte für Carl-August Thomashoff bereitzustellen. Die Mittel sollen für die Pflanzung eines repräsentativen Baumes sowie die Aufstellung eines Gedenksteins verwendet werden, um das außergewöhnliche Engagement von Herrn Thomashoff als Mäzen, Unternehmer und Kommunalpolitiker angemessen zu würdigen“, heißt es darin.

„Dieser Beschluss ist ein Erfolg für die Kommunalpolitik und ein großartiges Beispiel dafür, wie Demokratie durch Dialog und Kompromisse gestärkt werden kann“, erklärte Marc Schulte, Vorsitzender der MIT Herdecke und gemeinsam mit der CDU Herdecke treibende Kraft hinter dem Projekt.

Der Weg zu diesem Beschluss sei geprägt gewesen von intensiver Zusammenarbeit zwischen allen politischen Fraktionen, der Familie, Vereinen und weiteren Beteiligten. Bereits im September 2024 hatte ein Arbeitskreis, bestehend aus Vertretern der CDU, SPD, Grünen und Die Partei, verschiedene Optionen geprüft (AfD und Die Linke waren verhindert). Der zunächst favorisierte Vorschlag einer innovativen Smart-Bank mit Mehrwert für die Bürger (z. B. WLAN-Hotspot, Lademöglichkeiten für E-Bikes & Handys sowie Beleuchtung) fand große Zustimmung.

Im Laufe der Diskussionen seien jedoch auch kritische Stimmen von außerhalb der Politik aufgekommen, die sich für eine stärker traditionelle Form der Ehrung aussprachen. „Wir haben diese Anregungen aufgenommen und gemeinsam eine Lösung erarbeitet, die den Fokus klar auf die Würdigung von Carl-August Thomashoff legt“, betont Schulte. Der nun beschlossene Baum mit Gedenkstein steh symbolisch für das Lebenswerk von Thomashoff und den Zusammenhalt der Herdecker Stadtgesellschaft.

Die einstimmige Entscheidung aller Fraktionen unterstreicht, wie wichtig Zusammenarbeit und Konsens in der Kommunalpolitik sind. „Demokratie lebt davon, unterschiedliche Perspektiven zusammenzuführen und Lösungen im Dialog zu entwickeln. Das stärkt nicht nur unsere politischen Strukturen, sondern auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Für alle Beteiligten bietet sich zudem die Möglichkeit, sich aktiv an der Gestaltung der Gedenkstätte zu beteiligen – etwa durch Spenden“, so Schulte weiter.

Die MIT Herdecke bedanke sich bei allen Beteiligten für die konstruktive Diskussion und das Vertrauen in den gemeinsamen Prozess. Besonders hervorzuheben sei die Zusammenarbeit und Einstimmigkeit im Hauptausschuss, die gezeigt habe, dass Kommunalpolitik sowohl handlungsfähig als auch bürgernah ist.

Die Umsetzung der Erinnerungsstätte und die Auswahl eines geeigneten Standorts erfolgen in den kommenden Monaten in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung und weiteren Beteiligten. „Wir möchten diese Gedenkstätte zu einem würdigen Symbol für die Verdienste von Herrn Thomashoff machen, der sich sicherlich auch über den politischen und gesellschaftlichen Zusammenhalt in Herdecke gefreut hätte“, so Schulte abschließend.

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) ist eine Vereinigung innerhalb der CDU, die sich für die Belange der mittelständischen Wirtschaft sowie die Förderung von Demokratie und gesellschaftlichem Zusammenhalt einsetzt.