Ende. Von Reibekuchen bis Kinderschminken: Kirchendes erstes Wintermarkt bietet lokale Leckereien und Unterhaltung. Gespendet wird fürs Weihnachtswunder.

Mit Reibekuchen, Dosenwerfen, Glühwein und vielem mehr wurde in Kirchende am Samstag die Zeit der Weihnachtsmärkte und des winterlichen Zusammentreffens eingeleitet. Auf dem Parkplatz von REWE Symalla war den ganzen Tag einiges los und alle Mitarbeiter halfen fleißig mit, damit für eine gelungene Zeit gesorgt war.

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Bei verschiedenen Angeboten war für jeden etwas dabei. Jede Abteilung des Supermarkts hat sich selbst etwas Individuelles überlegt, um unterschiedliches zu präsentieren. Neben Leberkäsevariationen im winterlichen Stil, Tomahawk Steak oder Schweinenacken vom Fleischsommelier, frisch gebackenen Reibekuchen aus der Obst- und Gemüseabteilung oder Popcorn und Zuckerwatte von den Auszubildenden, gab es außerdem Currywurst vom Bratwurststand Smith, frische Waffeln, Kakao mit Lindor Schokolade oder Glühwein und Weinverkostung vom Assistant Sommelier Daniel Hannig.

Wintermarkt
Sommelier Daniel Hannig freute sich über die gute Nachfrage an seinem Stand.  © WP | Clara Hagedorn

Ein weiteres Angebot, das als einziges nicht von den REWE Mitarbeitenden selbst organisiert und durchgeführt wurde sondern von außerhalb „eingekauft“ wurde, wie Christian Symalla ausdrückte, war ein Stand mit Kinderschminken vom „Schminkerling“. Die Mitarbeiterin Sarah Demaj sorgte also auch bei den kleineren Gästen für eine bunte und gemütliche Zeit. Demaj berichtete, dass sie sehr froh sei, heute hier sein zu können, da „die Nachfrage jetzt im Winter eher kleiner ist“.

Für Kinder gab es aber nicht nur die Möglichkeit geschminkt zu werden, sondern sie konnten ebenfalls beim Dosenwerfen mitmachen, um einen Adventskalender zu gewinnen oder einen Kinderpunsch trinken. Die langjährige Mitarbeiterin Roswitha Schwabe erzählte, sie habe „gut zu tun“ und erfreute sich an der guten Stimmung vor Ort, während sie einen Jungen aufforderte „da möchte doch bestimmt einer Dosenwerfen“.

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Erik Rozgic mit seinem Sohn Marco Rozgic nutzen die vielfältigen Angebote auf dem Wintermarkt. Für Marco geht es später noch zum Dosenwerfen.  © WP | Clara Hagedorn

Es war also für jeden etwas dabei und bei allen Mitarbeitenden bedankte sich Chef Christian Symalla für ihr Engagement. Der Ladenbesitzer richtete ein „ganz großes Lob an unser Team“ und erklärte, eine solche Veranstaltung sei schwer durchzuführen, „wenn man die Leute, die dafür brennen nicht zur Unterstützung hat“.

Die Idee des Wintermarkts kam von Doris Symalla, der Frau des Ladenbesitzers. Obwohl er selbst den Vorschlag zunächst eher „ausgefallen“ fand so kurz vor der eigentlichen Weihnachtszeit, waren er und sein Team doch begeistert von der Idee, den Besuchern eine weitere Attraktion im Kirchdorf anzubieten. Laut Symalla sei es nämlich wichtig, dass „hier etwas passiert, da normalerweise eher wenig in Ende los ist“. Umso mehr waren auch die Besuchenden erfreut. Eine Herdeckerin, die lieber anonym bleiben wollte, fand „alles lecker“ und erwähnte lobend, dass der gesamte Markt auf dem Parkplatz des Supermarkts mit viel Liebe gemacht sei. Auch Christina Sporkert fand es „schön, dass der Wintermarkt in Ende stattfindet“.

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Thomas Sporkert ist Besucher auf dem ersten Wintermarkt und ist froh über die angebotenen Heißgetränke bei dem schmuddeligen Wetter.   © WP | Clara Hagedorn

Wichtig war es Christian Symalla auch zu erwähnen, sie wollten „dem Ender Weihnachtsmarkt keine Konkurrenz machen“, sondern vor allem gemeinsam Spaß haben und auch den Mitarbeitenden eine kleine „Motivation bieten“, so der Ladenbesitzer. Symalla erzählte „die Besucherzahl lief langsam an“, bis am Nachmittag dann immer mehr Bürger vorbei kamen. „Die längste Schlange ist bei den Reibeplätzchen“, wie Symalla über die sonst verkürzte Wartezeit an den einzelnen Ständen aufklärte.

Was beim Wintermarkt betont wurde, war, dass das gesamte eingenommene Geld nicht an den Supermarkt geht, sondern an das WDR-Weihnachtswunder gespendet wird. Dabei geht es darum, gemeinsam durch Spenden gegen Hungersnot weltweit anzukämpfen. Das war ein weiterer Grund für das Stattfinden des Wintermarkts und für viele Gäste ein wichtiger Aspekt. Wolfgang Klauke kam beispielsweise vor allem wegen des „guten Zwecks“ des WDR-Weihnachtswunders zum Wintermarkt. Er und seine Frau wollten damit die nun seit dem dritten Jahr sehr erfolgreiche Stiftung unterstützen und fanden es außerdem „sehr gut“, wie sich die Mitarbeiter von REWE miteinbringen.

Für Christian Symalla, sowie die Mitarbeitenden und die Besucher, war es ein gelungener Tag als Start für die in den kommenden Wochen stattfindenden Weihnachtsmärkte in Herdecke und der Umgebung. Symalla gab außerdem bereits kleine Einblicke in die des weiteren anstehenden Events Rund um Kirchende. Dazu zählen noch im Dezember die Treckerweihnacht, die es auch im vergangenen Jahr schon gab, der Ender Weihnachtsmarkt, bei dem REWE mit eigenem Stand und im Organisationsteam oder die im Mai stattfindende Weinwanderung. Zunächst ging es jedoch erstmals darum sich auf den Winter einzustimmen und gemeinsam einen gelungenen Nachmittag zu verbringen.