Herdecke. Auch andere Filialen sollen bald so aussehen: Die Märkische Bank hat in Herdecke in die Zukunft investiert und lädt die Kunden zum Feiern ein.
Monatelang hatten die Handwerker das Sagen. Der Betrieb in der Herdecker Filiale der Märkischen Bank aber ging weiter. Seit Mitte letzter Woche ist alles fertig. Am Donnerstag, 10.10. ab 10.10 Uhr, wird an der Hauptstraße mit der Kundschaft gefeiert. Wohlfühlen ist über den besonderen Tag hinaus erwünscht.
Hinter dem geschwungenen Empfang sitzt Mitarbeiterin Britta Krägeloh und spricht mit zwei Kunden. Gegenüber könnte das Gespräch genau so gut stattfinden: Vor einer Bar stehen ein paar Hocker, an der Wand kühlt ein Automat Getränkeflaschen. Fehlt nur noch ein Laptop auf der gebogenen Ablagefläche. Eine Beratung in lockerer Atmosphäre könnte beginnen.
Hell, modern und heimatverbunden
Der Blick geht weit bis ans gegenüberliegende Ende des Raums. Ein riesiges Foto, von hinten beleuchtet, zeigt eines der Herdecker Wahrzeichen, das Viadukt über der Ruhr. Auf dem Weg dorthin gibt es eine andere Riesenaufnahme - ein Foto von den schmucken Häusern am Herdecker Bach. Zwei Sessel laden zu einer kurzen Verschnaufpause ein. Nach hinten raus dann zwei Beratungsbüros und eine Küche.
Alles ist hell, wirkt modern und ist Ausdruck einer starken Heimatverbundenheit. Genau damit wollen Achim Hahn, Vorstand der Märkischen Bank, und Filialleiterin Iris Straßburg punkten. Die achtziger Jahre und die dunkle Täfelung mit Holz sind am Standort Herdecke vorbei. Eine Art Blaupause auch für andere Niederlassungen soll die neu gestaltete Filiale sein, sagt Achim Hahn. Für die Herdecke Kundschaft ist das der Abschluss einer konsequenten Entwicklung.
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Zunächst waren die Geldautomaten aus der Filiale verbannt worden. Ein moderner Pavillon auf dem Parkplatz vom nahen Quartier in der Ruhraue hat diese Aufgabe übernommen. Zu oft war von Automatensprengungen zu lesen. Die Märkische Bank wollte ihr Gebäude und Mieter schützen vor möglichen Folgen einer kriminellen Attacke. Service und Beratung aber bleiben als Aufgabe für die weiterhin großzügig ausgelegte Filiale.
Nahezu vollständig bedeckt ein Foto die Stirnwand eines der Beratungszimmer. Seit es fertig gestellt worden ist, haben immer wieder Kunden um Fotos vor dieser „tollen Tapete“ gebeten, berichtet Iris Straßburg. Sie und ihr kleines Team haben viel aushalten müssen während der Umbauzeit. Vorübergehend war der Bankbetrieb in den bisherigen Schulungsraum treppauf verlagert, dann gab es andere Einschränkungen durch Baulärm oder Dreck. Jetzt aber strahlt die Leiterin angesichts der großen Veränderungen: Ihr gefällt das Freundliche, Helle und Offene.
Spielangebote im Gewölbekeller
Das gilt auch für die Verbindung zum Keller. Im Haus liegt nämlich auch der Gewölbekeller, der einst das Lokal Weinloch beherbergt hat. Jetzt gibt es, am Tresorraum vorbei, einen direkten Zugang von den Räumen der Bank zu dieser Veranstaltungsfläche. Am „Tag der offenen Tür“ der Herdecker Filiale soll es hier Spielangebote für Kinder geben, und auch sonst möchte die Bank ihre Räume gerne beispielsweise für Lesungen zur Verfügung stellen.
Einen mittleren sechsstelligen Betrag habe die Bank in die Generalüberholung gesteckt, verrät Achim Hahn. „Das Investment ist ein klares Bekenntnis zum Standort Herdecke“, sagt er. Bei Ingo Hautkappe kommt er damit gut an. „Schön hell ist alles geworden“, sagt der Kunde. Seine Mutter dagegen beklagt, dass sie das Bargeld nun im Container ziehen müsse. Achim Hahn hat dazu schon viel anderes gehört. Viele Kunden schätzten die Auswahl an Parkplätzen oder die Nähe zu ihren Einkaufsorten.