Volmarstein. In der Mitte des Firmengeländes in Volmarstein bietet nun eine Bistro Lounge Essen und vieles mehr an. Hier Fotos vom Neubau mit Sportmöglichkeiten.
Eine gute Party endet meist in der Küche. Die Bedeutung dieses Ortes kennen auch die Verantwortlichen von Abus. Das Volmarsteiner Familienunternehmen hat sich selbst zum 100-jährigen Bestehen ein besonderes Geschenk ausgesucht: eine moderne Kantine. Ein altbackener Begriff, bei den Sicherheitsspezialisten der August Bremicker Söhne KG heißt es Bistro Lounge. Das zweigeschossige Gebäude befindet sich in der Mitte des Firmengeländes im Gewerbegebiet am Nielande, es beinhaltet auch ein Sport- und Fitness-Center. Motto: Erst lecker futtern, dann abtrainieren.
Imbisswagen als Vorgängermodell
Die Ausgangslage vor dem Spatenstich im September 2023 und der offiziellen Einweihung am 8. Juli 2024: An einem mobilen Imbisswagen (Snack Point) erfolgte jahrelang die eher improvisierte Versorgung der etwas mehr als 600 Mitarbeitenden am zentralen Abus-Standort. Zeit für etwas Neues. Zumal das Unternehmen ein 20-köpfiges Küchen-Team mit vier Köchen beschäftigt. Die können ihr Können nun im Restaurant Anno 24 zeigen, das Herzstück im rund 700 Quadratmeter großen Neubau. Der ist in Rekordzeit dank ortsansässiger Handwerker entstanden, wie Christian Bremicker als Mitgesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung bei einem Empfang erklärt.
Fotos: Abus setzt auf neues Restaurant, Sport und Fitness
Zunächst schneidet Wetters Bürgermeister symbolisch ein rotes Band am Eingang der Bistro Lounge durch und findet es „beeindruckend“, was das Unternehmen hier auf die Beine stelle. „Abus tut viel für seine Mitarbeitenden“, lobt Frank Hasenberg und gratuliert zu einem „weiteren Mosaikstein“ am Stammsitz Volmarstein. Anschließend führt Christian Bremicker über das Gelände und durch das neue Gebäude. „Wir sind dankbar, dass wir das zum 100-jährigen Bestehen realisieren konnten“, so der Firmenchef.
Der CEO der Abus-Gruppe nennt den Grundgedanken des Projekts: „Die Bistro Lounge und das Außengelände sollen als Ort der Begegnung dienen, die Mitarbeitenden sollen hier in hektischen Zeiten zur Ruhe kommen.“ Bremicker ergänzt dann noch, dass direkt neben dem Neubau derzeit noch 18 E-Bike-Ladestationen und ein Spielplatz entstehen. Diese Sandfläche soll nach den Sommerferien vor allem samstags in den Mittelpunkt rücken, wenn sich Angestellte zum Familien-Brunch treffen und ihre Kinder in Sichtweite Spaß haben können. „So können wir die Verbindungen untereinander stärken.“
„Die Bistro Lounge und das Außengelände sollen als Ort der Begegnung dienen.“
Auf der anderen Seite des Neubaus befindet sich unterhalb und neben einer Terrasse seit einigen Tagen ein Beachvolleyball-Feld mit Flutlicht und Heizstrahlern. „Das wird sehr oft genutzt, zum Beispiel montags von Hobby-Spielern, mittwochs sind die ambitionierten Kolleginnen und Kollegen dort aktiv“, erklärt Elke Cordes, bei Abus für das Gesundheitsmanagement zuständig. Sie befürwortet auch das direkt angrenzende Fitnessstudio im unteren Geschoss des Gebäudes, wo neben Technik auch Umkleidekabinen und Sanitäranlagen untergebracht sind.
Wer noch ein paar Meter weiter über das Gelände geht, erkennt schnell die Abus-Philosophie: Die Angestellten können hier gemeinsam ihre Pausen oder über die Arbeit hinaus Zeit miteinander verbringen. Etwa auf den Minigolfbahnen, die neben dem Freizeit- und Kreativcenter (auch als Konferenzraum geeignet, Baujahr 2008) sowie dem Sportplatz liegen. Wenige Schritte entfernt wartet eine Halle auf jene, die Fuß- oder Volleyball spielen wollen. Möglich sind dort auch Billard, Pilates und manches mehr.
„Wir haben in den letzten Jahren einiges getan, um die Identifikation zu erhöhen und sehen uns als Abus-Familie“, erläutert Christian Bremicker, ehe er die neue Bistro Lounge zeigt. Dazu gehört auf der oberen Etage unter anderem eine Snack-Theke für die zügige Versorgung, eine Kaffee-Bar, eine Ausgabestelle für gesunde Kost und eine offene Show-Küche. „Beim Flambieren kann eine 1,50 Meter hohe Flamme entstehen“, so der Abus-Mitgesellschafter, der sich demnächst gerne an das E-Piano (das stand zuletzt auf dem ZDF-Traumschiff) in der Ecke setzen wird. Angestellte, die in dem Restaurant mit der riesigen Glasfront auch arbeiten und Kunden dorthin führen können, finden 100 Sitzplätze vor, auf den Terrassen kommen 150 Stühle hinzu.
Die Verbindung früher-heute zeigt sich einerseits im Restaurantnamen Anno 24, andererseits auch an zwei Bronze-Figuren. Die Belegschaft stiftete dem Arbeitgeber zum Jubiläum Nachbildungen von Firmengründer August Bremicker und dessen Frau Emma, die quasi gemütlich auf der unteren Terrasse sitzen. Daraus lässt sich ableiten: Die Unternehmensgeschichte dreht sich weiter, die Party zum 100-Jährigen kann sich bis in den Dezember hinein fortsetzen.
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