Hagen. Breite Ufer, neuer Radweg: An der Lenne ist eine neue Naturlandschaft entstanden. Als Vorbild eignet sich das Projekt aber nur bedingt:

Keine Frage: Ein Spaziergang entlang der frisch renaturierten Lenne macht Freude. Auch die neuen Lebensräume werden von Tieren dankbar angenommen, die immer gleichen Probleme mit Müll und Mensch mal außen vor. Wenn so eine entfesselte Naturlandschaft aussieht, dann dürfen Flüsse gerne häufiger entfesselt werden.

Viel Platz für Renaturierung

Tatsächlich bot die Lenne in der ausgewählte Flusslandschaft zwischen Garenfeld und Hohenlimburg-Reh allerdings auch reichlich Platz, um dort „entfesselt“ zu werden. Schwieriger ist es, so eine Renaturierung auch an anderen Gewässern im Stadtgebiet umzusetzen, die eingepfercht zwischen Fabriken, Straßen und Wohnhäusern plätschern. Man denke nur an die Volme in der Innenstadt, die nicht annähernd so frei auf der grünen Wiese liegt wie die Lenne in dem nun renaturierten Bereich.

Lenne-Durchbruch als Vorbild

Hier Lösungen auch für die anderen Gewässer zu finden, die die Lebensqualität für Natur und Mensch gleichermaßen erhöhen, das bleibt eine Herausforderung. Vielleicht könnte die Lenne da an anderer Stelle eher zum Vorreiter werden, nämlich bei dem geplanten Durchbruch in der Hohenlimburger Innenstadt.