Hagen. Wieder zeichnet die Bahn für ein Desaster in Hagen verantwortlich. Dass sie eine Nutzung des Tunnels Werdestraße verhindert, ist ein Rückschlag.

Die Deutsche Bahn und die Stadt Hagen - das mutiert zu einer schier unendlichen Geschichte. Denn wann immer Deutschlands größtes Verkehrsunternehmen seine Finger im Spiel hat, so scheint eines klar zu sein: Stadtentwicklung verkümmert - um im Bild zu bleiben - auf dem Abstellgleis.

Die Liste der kleineren und größeren Possen ist lang. Peinlich sind sie alle. Erinnert sei an eine stolze Bahnhofshalle, die über Jahre zu einer Gruselgrotte verkümmerte, weil eine hölzerne Zwischendecke eingezogen werden musste. Erinnert sein an Bahnübergänge, die über Jahre hinweg ohne Schranke blieben. Oder aber an Bauprojekte, die stillstanden, weil Bauwerke der Bahn indirekt betroffen waren und es teils Jahre dauerte, um erforderliche Sperrpausen zu beantragen.

Gipfel der Peinlich-Possen

Der Gipfel der Peinlich-Possen: Über Jahre hinweg sitzen Vertreter von Stadt und Bahn an einem Tisch und sprechen darüber, den Tunnel Werdestraße wieder nutzbar zu machen und attraktiv zu gestalten. Und wie aus heiterem Himmel teilen die Bahnvertreter im August 2024 mündlich mit, dass man sich das nun doch anders überlegt habe. Eine schriftliche Erklärung fehlt bis heute.

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Für die Stadt Hagen, die auf der Westside vermeintliche Filetflächen an hochwertige Investoren verkaufen und so ein neues Quartier schaffen wollte, kommt dieser plötzliche Entschluss einer mittleren Katastrophe gleich. Er wirft ambitionierte Planungen gleich um mehrere Jahre zurück. Danke für nichts, Deutsche Bahn.