Hagen. Die Esser GmbH plant ein neues Bürohaus an der Feithstraße in Hagen. Eine der Firmen, die dort einziehen werden, steht bereits fest.

Auf dem 3450 Quadratmeter großen Grundstück an der Feithstraße will die Esser GmbH ein dreigeschossiges Wohn- und Seminargebäude errichten. Einen Teil der Räumlichkeiten wird das Institut für angewandte Logistik (IAL) beziehen, bei dem die Esser GmbH, eine Familienholding, Mitgesellschafter ist.

Bei der IAL handelt es sich um ein bundesweit tätiges Weiterbildungsunternehmen, das eng mit der Agentur für Arbeit kooperiert. Ziel ist es, die Teilnehmer in anspruchsvolle und ihrem Kenntnisstand entsprechende Arbeitsstellen zu vermitteln. Die wesentlichen Schwerpunkte sind IT-, kaufmännische und gewerblich-technische Qualifizierung. Geboten werden Umschulungen, Anpassungsqualifizierungen, die Vorbereitung auf Prüfungen vor der Industrie- und Handelskammer und vieles mehr.

Firma befindet sich auf Expansionskurs

Gegründet wurde IAL 1991 im oberbergischen Engelskirchen, mittlerweile ist das Unternehmen an 35 Standorten in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern, Hessen und Baden-Württemberg vertreten. Mit der neuen Niederlassung in Hagen erfolgt eine Art Lückenschluss zwischen den Standorten in Siegen und im Ruhrgebiet.

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Der Neubau an der Feithstraße wird aus zwei versetzten Gebäudeteilen bestehen, allerdings wird nicht die gesamte Immobilie vom Institut für angewandte Logistik belegt, sondern zwei Drittel der Büroflächen sollen vermietet werden. Infrage kommen beispielsweise Ingenieurbüros oder Beratungsfirmen.

Auch Wohnhaus geplant

Die Tiefgarage mit rund 40 Parkflächen wird über die Feithstraße angeschlossen. Die Bauarbeiten sollen im Sommer des nächsten Jahres abgeschlossen sein, sodass die Büros in der zweiten Jahreshälfte 2025 bezogen werden könnten.

Unternehmenschef Franz-Dieter Esser verweist darauf, dass der Bau für die dahinter liegenden Anwohner wie eine Schallmauer wirken werde, die den Lärm von der Feithstraße schlucke. Er habe außerdem die Errichtung eines 6-Familien-Wohnhauses auf dem großen Grundstück im Sinn. Dazu müsste allerdings der Bebauungsplan geändert werden, der eine Wohnbebauung derzeit ausschließt. „Selbstverständlich werden wir eine Änderung des Bebauungsplanes in Gang setzen“, so Esser.