Hagen-Ischeland. Rettungswagen und -hubschrauber sind vor Ort: Ein kleines Kind war im Wasser im Westfalenbad untergegangen und musste reanimiert werden. Alle Infos:

Mädchen nach Badeunfall (6) in Lebensgefahr: Westfalenbad Hagen

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    Ein tragisches Unglück kurz vor Schluss der Badezeit: Am Sonntag, 24. Juni, kam es gegen 19.15 Uhr zu einem schweren Vorfall im Westfalenbad am Ischeland in Hagen: Ein sechsjähriges Kind war laut Zeugenaussagen zehn Minuten unter Wasser. Warum niemand der anderen Schwimmer im Bad half, ist derzeit nicht bekannt. Das Kind kämpfte um sein Leben und musste wiederbelebt werden.

    Per Rettungswagen wurde das Kind ins Agaplesion-Krankenhaus gebracht.
    Per Rettungswagen wurde das Kind ins Agaplesion-Krankenhaus gebracht. © Alex Talash | Alex Talash

    Badeunfall im Westfalenbad: Medizinstudenten leisteten Erste Hilfe am Beckenrand

    Laut Zeugenaussagen haben wohl zwei Medizinstudenten, die ebenfalls ihren Sonntag im Westfalenbad verbrachten, das hilflose Kind aus dem Wasser gezogen und Erste Hilfe am Beckenrand geleistet. Es wurden sofort Rettungskräfte angefordert und direkt vor dem Westfalenbad landete kurze Zeit später ein Rettungshubschrauber. Außerdem rückte ein Rettungswagen auf dem Gelände an.

    Etliche Einsatzkräfte versuchten, das Leben des kleinen Mädchens zu retten.
    Etliche Einsatzkräfte versuchten, das Leben des kleinen Mädchens zu retten. © Alex Talash | Alex Talash

    Das Westfalenbad war laut Aussagen von Zeugen am Sonntag bei bestem Wetter sehr gut besucht. Um 20 Uhr schließt das Bad sonntags regulär.

    Polizeisprecher Tim Sendler bestätigte auf Nachfrage der Stadtredaktion Hagen den tragischen Vorfall: „Von unserer Seite können wir derzeit nur von einem tragischen Unglücksfall berichten. Das reanimierte Mädchen wird per Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.“ Tim Sendler weiter: „Familienangehörige des Mädchens waren zur Zeit des Vorfalls anwesend; sie werden derzeit professionell betreut.“ Ob das Kind beziehungsweise die Familie aus Hagen stammt, ist derzeit nicht bekannt.

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    Wenn es nähere Informationen zum Unfallhergang beziehungsweise zum Gesundheitszustand des kleinen Mädchens gibt, wird die Stadtredaktion Hagen berichten.

    Rappelvoll am 1. Mai

    Rückblick: Auch am 1. Mai, also am freien „Tag der Arbeit“, war das Westfalenbad sehr gut besucht. Der Schichtführer im Dienst hatte im Austausch mit dem Kassenpersonal am späteren Mittag entschieden, dass der Freizeitbereich samt Rasenfläche aufgrund des Ansturms ab 15 Uhr für neue Besucher nicht mehr geöffnet sei, auch deshalb, da sich aufgrund des Feiertages besonders viele Familien mit Kindern im Wasser aufhielten.

    Die Kapazität im Westfalenbad liegt in der Regel zwischen 1000 und 1200 Gästen. Am Mittwoch, 1. Mai, lag die Tageszahl für den Freizeitbadbereich bei 1167 Besuchern (inklusive Sportbadbereich), ausschließlich den Sportbadbereich suchten 260 Schwimmer auf.