Hagen. Der Hagener Arbeitsrechtler Gerd Pfeiffer (80) begeht ein seltenes Jubiläum.
Berufskollegen nennen ihn respektvoll „den Papst im Arbeitsrecht“. Auch die Medien heften ihm diese Bezeichnung gerne wie einen Orden an. Tatsächlich gilt der inzwischen 80-jährige Gerd Pfeiffer als Koryphäe auf seinem Gebiet: „Ich mach‘ den Job aber immer noch sehr gerne“, zeigt sich der Hagener Arbeitsrechtler ganz so, wie man in kennt: leidenschaftlich unverdrossen. In diesem Monat seit nunmehr 50 Jahren.
Glückwünsche der Kammer
Ein halbes Jahrhundert lang zugelassener Rechtsanwalt, einst auch Notar, Gratulation. „Herzlichste Glückwünsche“ übermittelte aus diesem Anlass auch Hans Ulrich Otto, der Präsident der Rechtsanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk Hamm. Gerd Pfeiffer freut das. Er ist in Hagen geboren, hier aufgewachsen und hier im wahrsten Sinn des Wortes „groß geworden“. Zunächst verdingte er als Lokaljournalist, bis ihm sein damaliger Zeitungs-Chef, der spätere NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement, zum Jura-Referendariat riet, „was ich im Nachhinein nie bereut habe“.
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Von Anfang an schlug Gerd Pfeiffers Anwalts-Herz speziell fürs Arbeitsrecht. Obwohl überzeugter Sozialdemokrat, ließ er sich jedoch nie für eine Seite festlegen: Er vertritt entlassene Arbeitnehmer genauso wie Chefärzte oder große Firmen. Zu seinen Mandanten zählen beispielsweise der sauerländische Haushaltsgeräte-Hersteller „Severin“, der Hagener Entsorgungsbetrieb „HEB“ oder der Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH). Als ausgebildeter Mediator ist er zudem Einigungsstellen-Vorsitzender der Stadt. Solange es seine Gesundheit zulässt, will er als Anwalt weiterkämpfen: 50 Jahre und kein bisschen leise.