Hagen. Am 1. Mai kamen hunderte Besucher zum Treckertreffen ins Freilichtmuseum in Hagen. Und was gibt‘s ab Sonntag, 5. Mai, zu sehen?
Ohne Frage - besser hätte der Start in den Mai für das beliebte Treckertreffen im Freilichtmuseum in der Selbecke in Hagen kaum ausfallen können: Ein arbeitsfreier Tag und Top-Wetter - da sagten sich zahlreiche Hagener sowie Leute aus der Region „Auf ins Mäckinger Bachtal“.
Es knatterte und qualmte ordentlich
Und da knatterte und qualmte es ordentlich, denn mehr als 200 historische Bulldogs, Trecker und Traktoren fuhren über das Museumsgelände und ließen sich von den Besuchern bewundern. Die Gäste bestaunten die alten Traktoren der verschiedenen Hersteller und erfuhren Details über die verschiedenen Traktortypen, Bauarten und andere Merkmale. Da wurde in der freien Natur gefachsimpelt, und es wurden wertvolle Tipps ausgetauscht.
Rückepferd-Vorführung
Highlight des Treckertreffens war die Rückepferd-Vorführung. Zur Erklärung: Rückepferde wurden traditionell eingesetzt, um auf praktische Art gefällte Baumstämme im Wald zum nächsten Waldweg oder zur Straße zu transportieren, bis sie durch die modernen Schlepper abgelöst wurden.
Aber zurück zu den Treckern: Bei den Treckern auf dem weitläufigen Gelände waren große und bekannte Marken wie H. Lanz, Hanomag, Porsche, MAN, Deutz und Unimog vertreten, aber auch unbekanntere Marken wie Allgaier oder Bautz.
Sonderausstellung ab 5. Mai
Wie es in den kommenden Tagen weitergeht im Freilichtmuseum? Am Sonntag, 5. Mai, wird die Sonderausstellung „Macheten, Tabak, Edelsteine - Koloniale Spuren in Handwerk und Gewerbe“ eröffnet.
Dabei wird auch der Blick in die Ferne gerichtet. Konkret: Produkte wie Afrikaspaten, Baumwolle oder Kaffee klingen auf den ersten Blick nicht nach westfälischen Handwerksprodukten, haben jedoch durch den globalen Handel eine enge Verbindung zum Handwerk, wie es in den Werkstätten betrieben wurde.
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Im Freilichtmuseum können die Besucher eine Reise in die Geschichte der Museumsbetriebe unternehmen; sie begeben sich auf Spurensuche nach Verbindungen in den Kolonialismus. Es gibt einen Themenweg mit insgesamt 15 Stationen und eine App, die die die Betriebe in ein neues Licht rückt.
Ergänzt wird die Präsentation durch die Ausstellung „Sichert sich auch unser Land einen Platz an der Sonne? Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit“ in der Gelbgießerei.
Deutschlands Bodenschätze
Außerdem lohnt sich ab Sonntag, 5. Mai, der Besuch einer weiteren Ausstellung, die den Titel „Deutschlands Bodenschätze“ trägt. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Bodenschätze der vier Rohstoffgruppen Steine und Erden, Industrieminerale, Metalle und Energierohstoffe. Sie werden noch heute in Deutschland abgebaut. Damit das Ganze nicht zu theoretisch wird, gibt es zu jedem Bodenschatz eine besondere Geschichte, die Schlaglichter auf die Herkunft und den Einsatz wirft.
Lebensvielfalt in der Frühlingswiese
Und für Naturliebhaber wird am Sonntagnachmittag von 15 bis 17 Uhr ebenfalls etwas Interessantes geboten: eine Naturkundeführung, in der es um die „Lebensvielfalt in der Frühlingswiese“ geht.
Es geht um die Frage, was auf der Frühlingswiese kriecht und wächst. Die Teilnehmer sammeln und entdecken selbst. Anschließend wird unter fachkundiger Anleitung die „Beute“ gesichtet und bestimmt. So erhalten die Teilnehmer einen Einblick in einen vielfältigen und artenreichen Lebensraum, der eine große Bedeutung für das Ökosystem hat.