Hohenlimburg. In Hohenlimburg stehen drei Friedhöfe auf der Kippe. Gegenwehr gibt es schon. Kommentator Mike Fiebig befürwortet die Schließung.

Die Friedhöfe in unserer Stadt verwandeln sich mehr und mehr zu Flickenteppichen. Ungenutzter Raum, der noch dazu die bis zum Sank-Nimmerleins-Tag verschuldete Stadt belastet. Man kann gegen die erdrückenden Fakten nicht mit Emotionalität argumentieren. Wenn man kurz vor pleite ist, kann man sich den Luxus von Ortsteil-Friedhöfen, die kaum noch jemand nutzt, nicht mehr leisten.

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Millionen-Defizit

Ein Defizit von 1,88 Millionen Euro (im Mittel) steht für die Jahre 2017 bis 2022 für die zehn kommunalen Friedhöfe in den Büchern. Zudem gibt es deutlich zu viel Friedhofsfläche, gemessen an Größe und Einwohnerzahl dieser Stadt. Hagen hält rund 60 Hektar an Friedhofsflächen vor, benötigt aber nur 10 Hektar. In einer theoretischen Welt würden die Friedhöfe am Loxbaum und am Remberg ausreichen, um über Jahrzehnte die Bestattungen in dieser Stadt aufzunehmen.

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Kaum Bestattungen

Nur 15 Beisetzungen gab es im Vorjahr auf dem Friedhof in Holthausen und zehn Beisetzungen in Berchum. Überdies könnten die Anlagen ohnehin erst in 30 bis 50 Jahren geschlossen werden, wenn jetzt noch jemand Nutzungsrechte erwirbt. Aber wie sehen sie dann aus? Hektarweise Wiese mit einem Stelenkreis? Eine Schließung der kleineren Nebenfriedhöfe ist geboten. Allein schon aus finanzieller Verantwortung.

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