Hagen. Zum Aktionstag im Kunstquartier sind Einzelhändler, Immobilienbesitzer, Experten und Bürger eingeladen. Um welche Themen und Probleme es geht?

Es geht um die Hagener City: Viel zu viel Müll in der Innenstadt, zahlreiche leerstehende Ladenlokale, zwei Einkaufspassagen, in denen kaum Kunden zu sichten sind und ein Unsicherheitsgefühl (vor allem im Dunkeln) in einigen Bereichen der City - diese Zustände beschäftigen viele Hagener Bürger. Ob auch besagte Probleme am Montag, 26. Februar, bei der Veranstaltung „Hagen handelt“ im Emil-Schumacher-Museum auf den Tisch kommen? Man wird sehen.

Experten und normale Bürger

Im vergangenen Jahr rückten knapp 100 Interessierte an, bislang liegen bereits über 80 Anmeldungen vor. Es scheint zu laufen. Bei der Veranstaltung „Hagen handelt“ treffen sich Experten, Einzelhändler, Immobilieneigentümer und hoffentlich auch ganz normale Hagener Bürger, um sich daüber auszutauschen, wie die Hagener Innenstadt attraktiver und lebenswerter werden könnte.

„Ende Mai 2023 fand das erste Treffen im Hörsaal der SIHK statt, am kommenden Montag diskutieren wir im Kunstquartier“, erläutert Kirsten Deggim, Handelsexpertin bei der SIHK Hagen. Der Unternehmerverein habe dieses Mal bei dem Treffen, das sich als Impulsgeber versteht, „den Hut auf“.

Leerstände sollen behoben werden

Was die Teilnehmer der Veranstaltung „Hagen handelt“ im Kunstquartier erwartet? Simon Kramer, Schriftführer der City-Gemeinschaft Hagen, stellt das Projekt „Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Mittelstraße als Versuchslabor“ vor. Es geht um Förderprogramme und um Wege, wie man Leerstände in einem überschaubaren Quartier verringern bzw. beheben kann.

Billig-Bäcker und leere Ladenlokale prägen einen Teil der Hagenr Innenstadt.
Billig-Bäcker und leere Ladenlokale prägen einen Teil der Hagenr Innenstadt. © Hagen | Michael Kleinrensing

Larissa Gronemeyer vom Hagener Stadtplanungsamt spricht über kurzfristige Maßnahmen im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren NRW“.

Ihr Kollege Andreas Beilein, ebenfalls Stadtplanungsamt, knöpft sich das Thema „Auf dem Weg zur Umgestaltung der Hagener City: Planungswettbewerb, InSEK &Co“ vor.

Qualitätsverbesserung durch Kultur

Und Rouven Lotz, Direktor Emil Schumacher-Museums, behandelt die Frage, was Kultur zur Belebung der Innenstädte tun kann. Seine Ausführungen sind betitel mit „Ferromone – Wie kann Kultur zur Qualitätsverbesserung einer Innenstadt beitragen?“ 

Rouven Lotz wird u.a. auf mögliche Kooperationen zwischen dem Theater Hagen, dem Emil-Schumacher-Museeum sowie dem Freizeit- und Kulturquartier Elbershallen eingehen. So könnten unter dem Motto „Wir springen“ Theaterleute oder Museumsvertreter Aktionen auf dem Elbers-Areal (dort befinden sich auch das Theater an der Volme, die Musikschule sowie der Jugendzirkus Quamboni) auf die Beine stellen.

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Beginn ist um 18 Uhr

Zum Ablauf des Abends: Start der Veranstaltung ist um 18 Uhr, ab 19 Uhr soll es Gelegenheit zum Gedankenaustausch und zu Diskussionen geben. An Pinnwand-Stationen werden die einzelnen Projekte und Konzepte ausgestellt.

Wer sich für die Projekte interessiert oder sich mit eigenen Ideen einbringen will, kann sich bei der SIHK anmelden unter www.sihk.de/veranstaltungen.