Fröndenberg. 20 Jahre „Bauer sucht Frau“ und die Fröndenbergerin Jenny ist dabei. Sie enthüllt ihren Beziehungsstatus und sagt, was sie über den Auftritt denkt.
„Auch wenn wir ,Bauer sucht Frau‘ heißen, suchen hier auch Bäuerinnen die Liebe“, sagt Moderatorin Inka Bause. Wie auf Knopfdruck laufen die Fröndenberger Pferdewirtin Jennifer Hoos (59) und Bäuerin Carolin (28) durch das Tor auf den Hof, auf dem sich für die RTL-Show „20 Jahre Bauer sucht Frau - das ganz große Wiedersehen“ alle Bäuerinnen und Bauern aller Staffeln versammeln. Mittendrin ist die taffe Fröndenbergerin, die in der jüngsten Staffel nach der großen Liebe gesucht hatte.
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Jenny spricht stellvertretend mit Carolin für alle starken Bäuerinnen
Stellvertretend für all die mutigen Bäuerinnen, die sich seit Jahren trauen, bei „Bauer sucht Frau“ ihr Herzblatt zu finden, nehmen Jenny und Carolin Platz. Die beiden Frauen machen es sich in der Scheune fürs Interview gemütlich und stellen sich den Fragen von Moderatorin Inka Bause. „Längst ist die Landwirtschaft nicht mehr ausschließlich eine Männerdomäne“, sagt Moderatorin Inka Bause. „Wir haben zwei starke Frauen eingeladen: Jenny und Carolin.“ Sie schauen sich einen Zusammenschnitt aus vielen Szenen an, die die Teilnehmerinnen der vergangenen Jahre zeigt. Die Sendung helfe seit vielen Jahren auch Single-Bäuerinnen, die nicht länger allein sein wollen, spricht Inka Bause aus dem Off. Die Frauen seien so vielseitig, wie das Bauernhof-Leben. „Das sind wirklich besondere Menschen, die ,Bauer sucht Frau‘ so aussucht, finde ich“, sagt Jenny. Sie freut sich, bei dieser Jubiläumsfolge dabei sein zu dürfen.
„Wenn ich da jemanden an meiner Seite hätte, das täte mir schon richtig gut.“
Die erste Bäuerin tauchte in Staffel fünf auf: eine Pferdewirtin, genau wie Jenny aus Fröndenberg. „Manchmal fühle ich mich richtig einsam“, sagt Jenny brutal ehrlich in einem ihrer ersten Interviews. Sie bürstet eins ihrer Pferde in dem enstsprechenden Ausschnitt. „Wenn ich da jemanden an meiner Seite hätte, das täte mir schon richtig gut“, sagt sie. „Das Beste, das herauskommen könnte, wäre, dass ich mich endlich mal wieder verliebe.“ Und genau das versucht sie schließlich und lässt sich voll auf das Experiment ein.
Jenny bekommt nach Ausstrahlung Post
Rückblende: Jenny aus Fröndenberg ist seit zehn Jahren Single. Die taffe Frau betreibt einen sechs Hektar großen Ponyhof, Westick 5, und hatte dort im Sommer die Türen geöffnet für einen ihr bis dahin unbekannten Mann - und Sweer, ein Landwirtschaftsmeister aus Ostfriesland, zog für eine Woche ein. „Es hat sich leider nicht entwickelt“, hatte Jenny beim großen Staffelfinale zugegeben. „Einmal war er noch bei mir für einen Überraschungsbesuch und ich habe mich auch gefreut. Aber da habe ich auch gemerkt: Ich freue mich als Freund, aber nicht als Liebespartner“, sagte sie.
„Mir ging es ähnlich. Wir verstehen uns gut, aber wir sind verschieden“, sagte auch Sweer. In der Blase der Hofwoche sei alles toll gewesen, ähnlich wie ein Urlaubsflirt. In der Folge wirkte es noch so, als hätten Bauerkollege Konrad, Geflügelhalter aus Niedersachen, und Jenny eine gute Verbindung zueinander. Ist aus ihnen ein Paar geworden?
„Aber da habe ich auch gemerkt: Ich freue mich als Freund, aber nicht als Liebespartner.“
Carolin gibt auf Nachfrage von Jenny preis, dass ihr auch über die Sendung hinaus Männer geschrieben hätten. „Ich lerne auch gerade jemanden kennen“, sagt die junge Frau. Ob sich etwas an Jennys Singlestatus geändert hat, interessiert auch die Moderatorin in der Wiedersehensshow. „Hast du vielleicht sogar Post bekommen?“, will Inka Bause von Jenny wissen. Die Fröndenbergerin antwortet ausweichend. „Ich habe noch Post bekommen“, sagt sie. „Das kann sich noch entwickeln. Es kann noch jemand in mein Leben treten.“
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Liebe ist Liebe: Jenny aus Fröndenberg findet warme Worte
Dann mischt Bauer Michael die Frauenrunde auf. Der junge Mann hatte in seiner Hofwoche einen Mann gedatet. Doch das Geschlecht spiele für ihn grundsätzlich eigentlich gar keine Rolle, sagt er. „Ich verliebe mich ja in den Menschen“, sagt er. Das findet Jenny toll. So habe er direkt noch mehr Auswahl, sagt sie lachend. „Manchmal wünschte ich, dass ich mich auch in eine Frau verlieben könnte. Es gibt so tolle Frauen“, sagt sie und ergänzt: „Aber es ist toll, wenn man sich einfach in einen Menschen verlieben kann.“ Bauer Michael nickt. „Egal, wen man liebt: Hauptsache man liebt“, sagt er. „Es ist einfach nur Liebe.“ Er wünscht sich mehr Toleranz und Akzeptanz.
„Manchmal wünschte ich, dass ich mich auch in eine Frau verlieben könnte. Es gibt so tolle Frauen.“
Das bestärkt auch Bauer Volker. Er hatte sich in seiner Staffel in eine Frau verliebt, merkte nach der Beziehung aber, dass es ihn doch eher zu Männern hinzieht. Sein Tipp an alle Zuschauer in ähnlicher Situation: „Es einfach zu sagen.“ Wahre Freunde würden den Weg mitgehen und auf die anderen könne man ohnehin verzichten.
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Umfeld von Jenny reagiert positiv auf Teilnahme an der Show
Über Jennys Zeit bei „Bauer sucht Frau“ hat nicht nur die Westfalenpost berichtet. Auch auf Social Media wurde viel diskutiert. Das ist auch der Fröndenbergerin nicht verborgen geblieben. „Mein direktes Umfeld hat nur positiv darauf reagiert“, erzählt Jenny. Sie habe versucht, sich die Kommentare in den sozialen Netzwerken nicht zu Herzen zu nehmen. Ihre Tochter habe ihr gesagt, sie solle sich das nicht ansehen.
„Und hast du dir gefallen im Fernsehen?“
„Und hast du dir gefallen im Fernsehen?“, will Inka Bause wissen. „Meistens ja“, sagt Jenny und zuckt leicht mit der Schulter. Aber sie sei sehr kritisch mit sich selbst und eben „keine 30 mehr“. „Das sieht man dann eben auch“, meint Jenny. Aber ihre Mutter habe sie sehr gelobt und sie bestärkt. Das wiederum habe sie sehr gefreut. „Wir haben hier vier ganz tolle Persönlichkeiten“, sagt Inka Bause. „Ich hoffe, dass ihr alle auf eure Art glücklich werdet“, sagt Inka Bause zu ihren Gästen, die sich später bei der Party mit den anderen aus ihrer „Bauer sucht Frau-Familie“ feiern.
Zu sehen gibt es die Sendung nach zum Nachschauen auf RTL Plus unter dem Stichwort „Bauer sucht Frau“.