Fröndenberg. Während die Nachbarschaftshilfe Ardey Fahrdienste ins Impfzentrum Unna organisiert, läuft auch die Ausgabe der Tafel weiter.
Auch in Zeiten der Krise wird der Zusammenhalt in der Ruhrstadt groß geschrieben. Während die Nachbarschaftshilfe für Senioren aus dem Ort einen Fahrdienst ins Impfzentrum Unna organisieren, ist auch der Start der neuen Fröndenberger Tafel erfolgreich gewesen.
Erfolgreicher Tafel-Start
Die Corona-Pandemie stellt vor allem Bedürftige in der Ruhrstadt vor Herausforderungen. Nachdem Fröndenberg im Herbst 2020 auf eine eigene Tafel drängte, spricht die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Birgit Mescher, von einem gelungenen Start. Und das obwohl angesichts steigender Infektionszahlen der übliche Gang mitsamt Wartezeiten im Bürgerzentrum auf dem Mühlenberg wie noch vor rund einem Jahr nicht möglich ist. Da die Tafel jedoch für die "existenzielle Versorgung" der Menschen notwendig ist, findet sie weiterhin statt, wie Mescher, erklärt. Etwa 40 bis 50 Haushalte sind es schätzungsweise, die auf die Verpflegung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer angewiesen sind. Wer es zu den Ausgabezeiten mittwochs nicht schafft, hat auch die Möglichkeit nach Anmeldung im Allee-Café dort an der Suppenausgabe teilzuhaben. Unterstützung kommt hier von der evangelischen Kirchengemeinde und dem Schmallenbach-Haus.
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Zudem kann Birgit Mescher auf die Hilfe der Fröndenberger Apotheken zählen. Sie werden in den kommenden Tagen 1000 FFP2-Masken für Tafelkunden bereitstellen. Ab Mittwoch, 27. Januar, sollen sie über das Allee-Café verteilt werden.
Pause für Taschengeldbörse und Reparatur-Café
Gleichzeitig erhalten Senioren in Ardey über die Nachbarschaftshilfe einen Fahrdienst zum Impfzentrum nach Unna, wie Mescher erklärt. "Es ist ein Angebot für Senioren, die dringend Hilfe benötigen. Sonst geben wir immer den Hinweis, mit einer Person des Vertrauens zu fahren", sagt die Senioren- und Gleichstellungsbeauftragte. Gleichwohl gebe es auch zahlreiche Senioren, die keine Möglichkeit haben, ins Impfzentrum zu gelangen.
Zwei weitere Hilfsangebote, die Taschengeldbörse und das Reparatur-Café, befinden sich derzeit sprichwörtlich im Dornröschenschlaf. Persönliche Vermittlung von Angeboten finde aufgrund der Landesverordnungen nicht statt. "Persönliche Anfragen werden aber für eine kontaktlose Übergabe oder Reparatur weitergeleitet", sagt Mescher.
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