Schwelm. Die Belegschaft im Schwelmer Rathaus verfolgt genau, wie die Führungsetage mit den Vorwürfen gegen den Beigeordneten umgeht.
Eine Formulierung in der Hausmitteilung des Schwelmer Bürgermeisters zum Wiedereinstieg von Ralf Schweinsberg lässt aufhorchen: „Herr Erster Beigeordneter Schweinsberg hat [...] ebenfalls darum gebeten, direkte Begegnungen der am Verfahren beteiligten Personen im dienstlichen Geschäftsverkehr soweit möglich zu vermeiden.“ Daher - so Bürgermeister Stephan Langhard - seien grundsätzlich dienstliche Kontakte zwischen dem Fachbereich des Mitarbeiters, der die Anzeige gestellt hat, und Ralf Schweinsberg als Geschäftsbereichsleiter III ausschließlich auf dem Dienstweg über den Geschäftsbereichsleiter II zu vollziehen.
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Auch wenn Stephan Langhard erklärt, dass er es als Bürgermeister s e l b s t für erforderlich hält, Maßnahmen zu ergreifen, könnte anhand der Hausmitteilung die Rathausbelegschaft den Eindruck gewinnen, dass er dabei vor allem auf Ralf Schweinsberg Rücksicht nimmt.
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Es ist richtig und wichtig, dass grundlegend eine Unschuldsvermutung gilt. Reaktionen aus der Rathausbelegschaft an die Redaktion deuten aber darauf hin, dass die Mitarbeitenden im Schwelmer Rathaus sehr genau darauf schauen, wie die Verwaltungsspitze mit dem Beschuldigten, aber auch dem mutmaßlichen Opfer in diesem Verfahren umgeht. Es geht um nicht weniger als das grundlegende Vertrauensverhältnis zwischen Führungsebene und Basis im Rathaus.