Schwelm. Damit haben sie im Leben nicht gerechnet. Drei Schülerinnen aus Schwelm werden für ihre Arbeiten mit einem begehrten Preis ausgezeichnet.

Als Svea Neuhaus, Lana Oesterlein und Johanna Sommerfeld vom Märkischen Gymnasium Schwelm ihre Facharbeiten in der Q1 schrieben, rechneten sie sicherlich noch nicht damit, kurze Zeit später mit dem Dr.-Hans-Riegel-Fachpreis ausgezeichnet zu werden. Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) und die Dr.-Hans-Riegel-Stiftung verleihen bereits zum 15. Mal die begehrten Fachpreise für besonders gute vorwissenschaftliche Arbeiten an Schülerinnen und Schüler aus der Region Dortmund, Bochum und dem EN-Kreis.

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Laut der Organisatoren sei das Themenspektrum der eingereichten 59 Schülerarbeiten wieder beachtlich gewesen. Die Experten-Jury der RUB bewertet die Arbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien, wobei besonders kreative und aktuelle Themenstellungen sowie ein deutlich erkennbarer praktischer Eigenanteil (zum Beispiel in Form von Experimenten) wichtige Einflussgrößen der Prämierung seien. Jüngst wurden insgesamt 13 Arbeiten aus den MINT-Fächern Biologie, Chemie, Geografie, Informatik und Physik im gewohnt festlichen Rahmen ausgezeichnet.

Svea Neuhaus untersuchte in ihrer Facharbeit (Geografie) den „Einfluss von Vulkanerde auf das Pflanzenwachstum am Beispiel des Ätnas“. Der Aufbau ihrer Arbeit sei schlüssig und stringent und die inhaltliche Darstellung des Wissensstands würde durch den Rückgriff auf fundierte Quellen unterstützt, so ein Auszug aus dem Gutachten der Universität.

Lana Oesterlein erarbeitete in ihrer Arbeit im Fach Chemie die „Beurteilung der zugelassenen Mengen des Konservierungsmittels Kaliumsorbat in Hinblick auf Gesundheit und Wirksamkeit“. Positiv hervorzuheben sei das durchdachte Design und die systematische Durchführung der eigenen Experimente, so die Gutachterin Prof. Dr. Tschulik von der Ruhruniversität Bochum.

Johanna Sommerfeld konnte mit ihrer Facharbeit zum Thema „CO2-Speicherung – Untersuchung von Einflussfaktoren auf die CO2-Adsorption an Aktivkohle als Modell für die CO-Speicherung in Kohleflözen“ im Fach Chemie gar den 1. Platz erreichen. Ihre Arbeit schlägt dabei in hervorragender Weise den Bogen zwischen gesamtgesellschaftlicher Relevanz der CO2 Speicherung und den eigenen spezifischen Forschungsarbeiten, lautete die Bewertung durch die Universität.

Betreut wurden die prämierten Facharbeiten durch Marius Bergmann (Chemie) und Christian Brand (Geografie). Auf der Preisverleihung in der Ruhr-Universität Bochum stellten die drei Oberstufenschülerinnen ihre Themen erneut vor und bekamen neben einer Trophäe auch Preisgelder überreicht, zudem haben sie Zugang zum MINT-Tank, dem Alumninetzwerk der Hans-Riegel-Stiftung.

Zusätzlich kann sich das Märkische Gymnasium über einen Gutschein freuen und die Ausstattung des Faches Chemie erweitern.