Gevelsberg. Die AVU chlort wegen mikrobiologischer Auffälligkeiten das Trinkwasser in unseren Städten nach. Nun gibt es neue Informationen, auch zur Ursache.

Die von AVU Netz eingeleitete zusätzliche Desinfektion wegen mikrobiologischer Auffälligkeiten in Teilen des Wassernetzes zeigt nach Auskunft des heimischen Versorgers die gewünschte Wirkung: Die umfangreich entnommenen Proben enthielten so gut wie keine Beeinträchtigungen mehr. „Zur Sicherheit wird jedoch die besondere Chlorung bis Ende der Woche fortgesetzt“, so die AVU Netz. Das Trinkwasser kann daher weiterhin etwas danach riechen oder schmecken. Dies sei aber gesundheitlich unbedenklich, betont das Unternehmen.

Lesen Sie auch:

Gevelsberg: Schwere Vorwürfe nach Pflegedienst-Übernahme

Dormakaba steigert Umsatz und treibt Stellenabbau voran

Schwelmer Mordprozess: Wie die Fassade zu bröckeln begann

Die fortgesetzte Nachdesinfektion betrifft Teile des Wassernetzes in Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Schwelm, Sprockhövel und Wetter. „Wir wollen in dieser Woche noch weitere Proben nehmen, um auf der sicheren Seite zu sein“, sagt Markus Kosch, Geschäftsführer von AVU Netz. „Bis die Untersuchungsergebnisse vorliegen, dauert es ein wenig. Deshalb chloren wir vorsorglich weiter, für den Fall, dass doch noch etwas im Trinkwasser festgestellt wird, was da nicht hingehört.“

Bei der Suche nach den Ursachen verdichten sich Hinweise auf einen technischen Fehler im Wasserwerk Rohland. Was allerdings genau dazu geführt hat, dass die Desinfektion nicht vollständig funktionierte, untersuchen nun Spezialisten. Sie ermitteln die Fehlerquelle und entwickeln eine Lösung, einen solchen Zwischenfall in Zukunft auszuschließen.

 Weitere aktuelle Informationen gibt es auf der Homepage von AVU Netz unter www.avu-netz.de/stoerung-melden-2/