Schwelm. Der Verein 'Brauerei Schwelm' startet eine Aktion zur Umgestaltung der alten Brauerei. Jeder, der mitmachen will, ist eingeladen.

Mit einer Drahtbürstenaktion in der Brauereigasse möchte der Verein „Brauerei Schwelm“ am Samstag, 29. Juni, ab 11 Uhr ein Zeichen setzen, dass sich am Brauerei-Gebäude endlich etwas tut. „Wir rufen damit zum ersten großen Brauerei-Bürsten auf“, erzählt die Vereinsvorsitzende Kirsten Rönfeldt. Mit Drahtbürsten soll dabei die rote Farbe von den Backsteinen gekratzt werden.

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„Wir hoffen, dass sich viele Bürger beteiligen und wir eine spaßige Aktion als Startschuss zur Umwandlung der alten Maschinenhalle der Brauerei zu einem ,Dritten Ort‘ realisieren können“, so Rönfeldt. Der Verein hofft auf eine großzügige Drahtbürsten-Spende von einem hiesigen Baumarkt. „Noch haben wir keine Lieferung erhalten. Aber ich hoffe, dass die Unternehmen eine Lücke finden, um uns zu unterstützen.“ Ansonsten sind die Bürger aufgerufen, eine eigene Drahtbürste mitzubringen. Verpflegung für die Teilnehmer ist nicht geplant.

Ein Gerüst wird in der Brauereigasse nicht aufgebaut, aber es soll eine Leiter zur Verfügung stehen, damit auch in der Höhe gebürstet werden kann. Anmelden müssen sich die Bürger für die Aktion nicht. „An manchen Stellen lässt sich die Farbe gut entfernen, an anderen ist sie hartnäckiger“, sagt Vereinsmitglied Uwe Hugendick. „Wir legen los und schauen, was wir runterbekommen.“ Die Bearbeitung mit den Drahtbürsten sei nicht nachteilig für das Mauerwerk. „Die Backsteine haben so viel erlebt, der hält das aus.“ Letztlich gehe es darum, ein Zeichen zu setzen.

Vereinsmitglied Uwe Hugendick zeigt, dass sich die Farbe mit der Drahtbürste an einigen Stellen des Mauerwerks einfach lösen lässt.
Vereinsmitglied Uwe Hugendick zeigt, dass sich die Farbe mit der Drahtbürste an einigen Stellen des Mauerwerks einfach lösen lässt. © Alisa Schumann | Alisa Schumann

Auch im Inneren der Maschinenhalle möchte der Verein kurzum loslegen. Gerüstbauer Ziebs stellt dem Verein für die Innenarbeiten ein Gerüst zur Verfügung, mit dem alte Rohre und Leitungen entfernt werden können. „Es wird eine Grundreinigung werden. Wir schrauben alles ab, was überflüssig ist. Die Wände sind mehrere Meter hoch, aber mit einem Rollgerüst kommen wir überall dahin, wo Rohre und so weiter abmontiert werden müssen“, beschreibt Kirsten Rönfeldt den Plan. Danach sind kleinere Veranstaltungen in der Brauerei geplant. Für eine bessere Zuwegung soll im Hinterhof des Patrizierhauses ein Holzsteg errichtet werden. Hier überlege die VHS gerade, ob der Steg von ihrer Schreinerei gebaut werden kann. „Das ist das, was wir wollen. Möglichst viele Leute und gesellschaftliche Gruppen für das Projekt an den Start bringen“, sagt Uwe Hugendick.