Schwelm. Welches Bauvorhaben geht Schwelm wann an? Mit einer Machbarkeitsstudie reagiert die Stadt auf die Defizite bei den Feuerwachen.
Kurz nach seinem Amtsantritt im November 2020 hatte Bürgermeister Stephan Langhard den Fraktionen eine Prioritätenliste der in Schwelm anstehenden Baumaßnahmen vorgelegt und sie teilweise mit Angaben hinterlegt, wann welche Projekte zeitlich umgesetzt werden sollen. Diese Liste wurde in Absprache mit den Fraktionen in der Sommerpause 2021 überarbeitet.
In der jüngsten Sitzung des Liegenschaftsausschusses hatte der Beigeordnete Ralf Schweinsberg angekündigt, dass diese aktualisierte Liste am 30. September dem Rat vorgelegt werden soll. „Was müssen wir umsetzen, was wollen wir umsetzen und was können wir uns leisten“, nennt Stephan Langhard die Überlegungen, die in die neue Prio-Liste mit einfließen. Waren den Projekten in der ursprünglichen Prio-Liste noch konkrete Zeitvorgaben zugeordnet, so sind diese nach Aussage des Bürgermeisters in der aktualisierten Liste nicht mehr zu finden, weil nicht alle nötigen Informationen vorliegen. Langhard nennt als Beispiel die Planungen für eine weitere Kindertagesstätte, die ursprünglich an der Grundschule Nordstadt verortet war und vorerst nicht gebaut werden soll, weil die Anmeldezahlen rückläufig sind.
Ganz oben auf der neuen Prio-Liste werden sicherlich weiterhin die Standorte der Feuerwachen stehen. Der aktuelle Brandschutzbedarfsplan hatte erhebliche Defizite bei den Gebäuden festgestellt. So ist beispielsweise der Neubau der Feuer- und Rettungswache am Ochsenkamp erklärtes Ziel von Politik und Verwaltung. Eine Machbarkeitsstudie für das Grundstück am Ochsenkamp ist in Auftrag gegeben worden, das Ergebnis erwartet das Rathaus zum Jahresende. „Die Signale für den Ochsenkamp stehen weiter auf Grün und ich bin sehr zuversichtlich, dass das auch weiterhin so bleibt“, erteilt Stephan Langhard den Zweiflern, dass das vorgesehene Grundstück für den Bau der Feuer- und Rettungswache zu klein sei, eine Absage.
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Neues Bad für Schwelm
In der Prio-Liste des Bürgermeisters stand ursprünglich auch die Bäderlandschaft mit dem Bau eines Ganzjahresbads am jetzigen Standort des Freibads. Thomas Striebeck, der Leiter des städtischen Immobilienmanagements hatte im Liegenschaftsausschuss einen Planungswettbewerb angekündigt und von neun bis zwölf Monaten gesprochen, bis die Ergebnisse vorlägen. Dann wird sich zeigen, was innerhalb eines Kostenrahmens von rund 15 Millionen Euro dort entwickelt werden kann.