Gevelsberg. Einheitliche Öffnungszeiten in der Innenstadt? Neuer Mondscheinbummel-Termin? Neue Rolle für Vendômer Platz? Das beschäftigt Pro-City Gevelsberg.

Ausgelassene Stimmung, Musik, eine volle Innenstadt, eine Rückkehr zu Altbewährtem, aber auch viele neue Angebote: Der Boulevard Gevelsberg war ein voller Erfolg – für Pro-City, für die Einzelhändler, die Vereine und vor allem für die vielen Besucher. Und die Planungen für die nächsten großen Veranstaltungen in der Stadt laufen bereits. Der Erlebnishandel findet am 11. September statt, der Martinsmarkt am 6. November und der Mondscheinbummel am 25. November. Bei der Mitgliederversammlung von Pro-City rückten aber auch andere Themen und Aktionen in der Innenstadt in den Blickpunkt.

Verkaufsoffener Sonntag

Die vier verkaufsoffenen Sonntage stehen schon lange fest und sind fast zur Tradition geworden. Aus den Reihen der Mitglieder von Pro-City wurde angeregt, darüber nachzudenken, ob nicht auch ein verkaufsoffener Sonntag im Advent möglich wäre oder aber der Mondscheinbummel in den Dezember verlegt werden könnte.

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Die Einzelhändlerin Bettina Oberste-Lehn erklärte, dass es aus ihrer Sicht nicht sinnvoll wäre, am Ende des Monats, wenn das Geld knapper ist, zu solch einer Veranstaltung einzuladen. Pro-City Chef Andreas Niehues erinnerte daran, dass es vor Jahren eine bewusste Entscheidung gewesen sei, den Mondscheinbummel so zu legen, dass dieser vor den verkaufsoffenen Adventssonntagen in den großen Städten stattfindet. Mehrere Gevelsberger Einzelhändler bestätigten auf der Mitgliederversammlung, dass dieses Konzept noch immer aufgehe, viele Kunden vor allem den Mondscheinbummel nutzen würden, der Termin lohnend für das Weihnachtsgeschäft sei. Zur Erklärung: Die Veranstaltungen werden immer fünf Jahre im Voraus mit dem Rat der Stadt Gevelsberg abgestimmt: sie sind bis 2025 beschlossen. Der Pro-City-Vorstand will mit seinen Mitgliedern diskutieren, ob die Termine auch in Zukunft so bleiben sollen.

Öffnungszeiten

Auch dieses Thema beschäftigte die Mitglieder von Pro-City. Vorsitzender Niehues brachte das Thema einheitliche Öffnungszeiten ins Spiel. Er wisse, dass es schwierig sei, und dass es unterschiedliche Zwänge gebe, entscheidend sei auch die Betriebsgröße für eine mögliche Umsetzung verlängerter Öffnungszeiten. Aber vielleicht gelinge es ja, ein einheitliches Maß innerhalb der Händlerschaft zu finden, so Niehues. Die Idee sei, dass die Gevelsberger Einkaufsmeile sich wie ein Einkaufszentrum präsentiere, nur ohne Dach.

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Und noch ein Vorschlag, der laut Niehues die Attraktivität der Innenstadt steigern könnte: „Es wäre schön, wenn in den Herbsttagen, die Schaufenster bis 20 Uhr beleuchtet bleiben.“ So erscheine vieles freundlicher und heller. In den kommenden Wochen sollen sich Pro-City-Mitglieder Gedanken machen und zu einem weiteren Treffen zusammen kommen.

Aktionen

Der neu gestaltete Vendômer Platz könnte zukünftig eine besondere Rolle im Innenstadtkonzept spielen. Bürgermeister Claus Jacobi erklärte im Rahmen der Pro-City-Versammlung, dass es geplant sei, den Vendômer Platz neu zu bespielen. „Er macht eine starke und belebende Gestaltung des innerstädtischen Lebens möglich.“ Die dafür notwendige Infrastruktur wie Stromanschlüsse etc. wurde eingerichtet. Ideen gebe es bereits einige.

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Der nächste Abendmarkt ist für Freitag, 26. August, geplant. Wieder mit einem umfassenden Rahmenprogramm, voraussichtlich erstmal noch in der Fußgängerzone. Der Wochenmarkt wird nach der Fertigstellung des Vendômer Platzes dann wieder auf den zentralen Platz zurückkehren. Jacobi erklärte, dass die Stadt sich einsetze, weitere Anbieter und Händler zu gewinnen, um den Markt aufzuwerten. Schließlich stehe auch mehr Platz zur Verfügung.

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In diesem Jahr soll es auch wieder einen Adventskalender geben. „Es ist aber noch offen, in welcher Form er stattfindet“, erklärt Citymanagerin Lena Becker. Digital oder wieder in den Läden, „wir schauen, was in dieser Zeit mit Corona ist“, so Becker. Die Weihnachtsbeleuchtung ist wieder fest eingeplant.