Gevelsberg. Nicht mehr lang bis zur Gevelsberger Kirmes. Der Vorverkauf für den Kirmesabend läuft. Auch die Standorte der Fahrgeschäfte sind bekannt.
Etwas weniger als einen Monat müssen Kirmesfreundinnen und -freunde noch warten, dann ist auch für die schrägste Kirmes Europas die Corona-Pause vorbei. Die Vorfreude auf die größte Veranstaltung in Gevelsberg wächst. Termin ist der 24. bis 28. Juni. Bis dahin laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren und die eine oder andere Veranstaltung im Vorfeld dürfte die Wartezeit für die Kirmesakteure, aber auch alle anderen kurzweilig gestalten.
So findet der Kirmesabend am Samstag, 11. Juni, in der Halle West statt. Der Vorverkauf läuft bereits. Corona-Auflagen gibt es keine. „Alles wie immer. Reinkommen, Programm sehen, feiern“, bringt es Markus Loetz, der Erste Vorsitzende des Gevelsberger Kirmesvereins auf den Punkt. Mit dabei sind unter anderem die „KG All-Stars“, die „Dolls Company“ und die Tanzgarde „Volmefunken” aus Hagen. Viele weitere Akteure bereichern das Programm. Auch die Haus- und Hofband des Kirmesvereins „Heavens Club“ wird nicht fehlen. Es gibt kalte und warme Speisen, die Bewirtung erfolgt direkt in der Halle.
Tickets für Kirmesabend im Vorverkauf
„Der Kirmesabend bietet für alle etwas: für Kirmesverrückte, für Gevelsberger – aber auch für alle, die einfach nur einen bunten und fröhlichen Abend mit guter Laune verbringen möchten“, verspricht der Kirmesverein. Tickets gibt es im Vorverkauf für 20 Euro (Innenraum) oder 15 Euro (Tribüne), zum Beispiel im Kirmesshop unter www.shop.kirmesverein.de, aber auch bei den Kirmesgruppen.
In diesem Jahr können die Kirmesgruppen auch wieder ihre Sommerfeste feiern. Den Auftakt hat die KG Börkey gemacht. „Das war das erste Sommerfest nach der Pandemie und ist gut gelaufen“, freut sich Markus Loetz. „Es war gut, dass man sich mal wieder persönlich treffen konnte.“ Er freut sich, dass in der Corona-Pause keine Kirmesgruppe die Segel streichen musste. Alle seien beim Kirmeszug vertreten. Wobei Loetz dabei eher von einer Wagenparty spricht, da die Gruppen sich dieses Mal unter dem Titel „Musik kennt keine Grenzen“ einem gemeinsamen Thema widmen und die Reihenfolge im Vorfeld festgelegt wurde.
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„Wir haben einen großen Gästeblock in diesem Jahr“, erklärt der Kirmeschef. Drei Abiturjahrgänge – der aktuelle und die aus den vergangenen beiden Jahren – seien dabei. Außerdem eine Fußgruppe aus Wuppertal mit 30 Mitgliedern. Acht Musikgruppen hätten ebenfalls schon zugesagt. Der Zug beziehungsweise die Wagenparty startet am Sonntag, 26. Juni, um 14 Uhr auf der Hagener Straße.
Abschied vom Hammerschmied
Besonders ist die Kirmes in diesem Jahr aber auch, weil ein bekanntes Gesicht seinen Abschied feiert. Hammerschmied Bernd Matthäi gibt den Hammer weiter. Am Sonntag hat er die letzte Hammerschmiedfete in seiner Rolle gefeiert, in der alten Halle der Firma Heizung und Sanitär Wiemann. Und auch wenn er es nicht zugeben wollte oder nach außen hin zeigte, so „ganz leicht fällt es ihm nicht“, verriet seine Ehefrau Marion.
Ehrungen langjähriger aktiver Mitglieder
Bei der Hammerschmiedfete wurden Mitglieder geehrt, die sich seit 20 Jahren und länger aktiv für die Gevelsberger Kirmes einsetzen. Eine Ehrennadel sowie die dazugehörige Urkunde erhielten: Maik Hennemann (KG Aechter de Biecke), Simone Höfel (KG Börkey), Doris Göbel-Weis (KG Hippendorf), Stefan Pohl (KG Schnellmark), André Böhle-Wulff (KG Vie ut Asbi´eck) und Selena Lorfeo-Lindner (KG Vie vam Kopp). Auch geehrt wurden Tobias De Heel, Lisa Jakobi, Heidi Jakobi, Mirela Linke, Peter Mertens und Jennifer Piorek-Schmidt (alle KG Börkey), Leonard Kuhler (KG Im Dörnen), Marco Neubauer (KG Mühlenhämmer), Thomas DeHeel (KG Börkey), Karuneswaran Sellapaah (KG Fidele Vogelsanger), Dirk Henning (KG Mühlenhämmer), Marcus Hahn (KG Pinass Brumse), Sarah Stübe und Daniel Krupke (beide Fidele Vogelsanger 2.0).
„Er hat schon einen Kloß im Hals“, brachte sie es auf den Punkt, da er dieses Amt in all den Jahren gelebt und geliebt habe. Blieben seine Augen bei dieser Fete noch trocken, so würden sie mit Sicherheit beim Kirmesabend etwas feucht werden, war sich Marion Matthäi sicher und ließ abschließend schon einmal durchsickern, dass die Rede für den 11. Juni schon vorgeschrieben sei und beim Gedanken daran, „bekomme ich jetzt schon wieder eine Gänsehaut“. Bernd Matthäis Nachfolger möchte der Kirmesverein erst nach der Kirmes suchen.
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