Balve. Matthias Streiter freut sich über Vielfalt in Balve. Warum er sich trotzdem wünscht, dass sich noch mehr Bürger engagieren.

Das Jahr 2025 hat begonnen. Für viele ist der Start in ein neues Jahr auch Anlass, sich etwas Neues vorzunehmen, Pläne zu schmieden und Projekte zu planen. Die WESTFALENPOST Balve hat die Ortsvorsteher von Balve, Mellen, Beckum, Eisborn, Langenholthausen, Garbeck und Volkringhausen gefragt, was sie sich für das Jahr 2025 für ihren Ortsteil wünschen.

Die Antworten zeigen, dass dabei kleine und große Wünsche sind, Wünsche, die sich die Einwohnerinnen und Einwohner selber erfüllen können, aber auch Wünsche, für deren Erfüllung die Stadt Balve, das Land NRW oder die noch zu wählende neue Bundesregierung benötigt würden. Es sind kleine Projekte oder auch große, verbunden mit hohen Investitionen. So unterschiedlich wie die Ortsteile sind auch die Pläne für das neue Jahr. In den kommenden Tagen werden wir die Wünsche der Ortsvorsteher veröffentlichen. Heute: Matthias Streiter, Ortsvorsteher von Balve.

Welche konkreten Projekte planen Sie für das neue Jahr, um die Lebensqualität in Ihrem Ort zu verbessern?

Hier geht es noch um die letzten Ausführungen in der Innenstadt (Straßen, Beleuchtung)

Gibt es Pläne zur Stärkung der lokalen Wirtschaft und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze?

Es wird weiter versucht, neue Gewerbeflächen für die Ansiedlung von Arbeitgebern zu erschließen.

Welche Maßnahmen möchten Sie ergreifen, um die Sicherheit und Sauberkeit in Ihrem Ortsteil zu erhöhen?

Es besteht ein Verkehrswegeplan, um die Hauptstraße zu entlasten. Dazu müssen aber weitere Maßnahmen zusammengreifen. Natürlich hilft auch eine zeitnahe planmäßige Fertigstellung der Rahmedebrücke.

Wie beabsichtigen Sie, die Bürgerbeteiligung zu fördern und die Meinungen der Anwohner stärker in den Entscheidungsprozess einzubeziehen?

Zu allen Maßnahmen erfolgen in Balve Bürgerbeteiligungen.

Gibt es Vorhaben zur Verbesserung der Infrastruktur, beispielsweise Straßenbau, öffentlicher Nahverkehr oder Breitbandausbau?

Auch hier stehen in unserem neuen Innenstadtentwicklungskonzept „ISEK“ zahlreiche Überlegungen und Durchführungen.

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Welche Initiativen planen Sie, um die Bildung und Betreuungsmöglichkeiten, wie Schulen und Kindergärten, voranzubringen?

Wir werden einzelne „Quartiere“ als Maßnahmenkatalog angehen.

Inwiefern werden ökologische und nachhaltige Aspekte in der kommenden Jahresplanung berücksichtigt?

Da sind besondere Herausforderungen, die uns immer wieder aufs Neue fordern. Hier wird es keine abschließende, sondern immer fortführende Weiterentwicklungen geben (müssen).

Sehen Sie Möglichkeiten, die Kultur- und Freizeitangebote im Ort auszubauen?

Ich finde, dass gerade die zahlreichen verschiedenen Kulturangebote ein besonderes Markenzeichen für unser Balve sind.

Wie möchten Sie das Zusammenleben und den sozialen Zusammenhalt in der Gemeinschaft stärken?

Hier sind alle gefragt, Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Gruppierungen, damit keine Vereinsamung von bestimmten Altersgruppen oder Mentalitäten geschieht. Ich höre bei meinen Besuchen an Geburtstagen oft: „Wir sind zwar alleine, aber in Balve nicht einsam“. Da muss beibehalten werden!

Welche Herausforderungen sehen Sie für Ihren Ort im neuen Jahr und wie planen Sie, diese anzugehen?

Weiterentwicklung der Innenstadt, die Verkehrsführung, Schaffung von Wohnraum.

Gibt es Pläne für den Umweltschutz und die Förderung von Grünflächen oder den lokalen Naturschutz?

Es werden weitere Renaturierungsmaßnahmen an und mit der Hönne im Rahmen von Hochwasserschutz greifen.

Wie wollen Sie sicherstellen, dass Ihr Ort auch für junge Familien attraktiv bleibt oder sogar attraktiver wird?

Da ist es wichtig, unsere Grund- und Realschule zu modernisieren bzw. einen Kindergarten neuzubauen, den ÖPNV zu stärken, die digitale Versorgung zu fördern, sowie unsere attraktiven Arbeitgeber und Firmen vor Ort zu unterstützen.

Wie beurteilen Sie die derzeitige Situation der Vereine und ehrenamtlichen Organisationen und welche Unterstützung können diese gebrauchen?

Ich sehe viele unserer Vereine und Gruppierungen gut aufgestellt. Es fehlt leider hier und da an pflichtbewussten und sich einbringenden Verantwortlichen. Aber insgesamt arbeiten und gestalten alle miteinander und füreinander. Natürlich ist die Nachwuchswerbung für die Vereine wie der Fachkräftemangel für die Firmen eine enorme Herausforderung der nächsten Jahre. Unser Vereinsleben ist sehr lebendig und es sollte doch für jeden etwas dabei sein.

Wie planen Sie, mit begrenzten finanziellen Mitteln maximalen Nutzen für den Ort und seine Bewohner zu erreichen?

Es müssten erst einmal im Vorfeld die einzelnen Bedarfe genannt beziehungsweise geklärt werden.

Was wünschen Sie sich von der Stadt Balve für Ihren Ortsteil?

Hier greift viel direkt ineinander. Ich stehe da im ständigen Austausch mit den einzelnen Fachbereichen, die mich bestens unterstützen!

Und zum Schluss: Was wünschen Sie sich für sich persönlich für das Jahr 2025?

In Balve wünscht man sich ein „Glückseliges Neues Jahr“. Dazu gehören in erster Linie Gesundheit und ein friedliches Miteinander mit Optimismus und gegenseitigem Respekt und Akzeptanz!