Garbeck. Ugandakreis stellt aktuelle Tätigkeiten vor. Viele Ehrungen bei der Zusammenkunft. Programm für die zweite Jahreshälfte steht.

Fast 10.000 Kilometer entfernt, und doch im engen Austausch: Der Ugandakreis der Garbecker Kolpingsfamilie hält Kontakt zu seinen Projekten und vor allem den Personen dort in Ostafrika, allen voran mit Pastor Cosmas Alule.

Seelsorger wieder im Hönnetal

Von Mitte Juni bis Mitte Juli wird der Seelsorger auch dieses Jahr wieder im Hönnetal sein, da freuen sich bestimmt schon viele auf das Wiedersehen. Aber als sich nun kürzlich die Garbecker Kolpingsfamilie zur Jahreshauptversammlung traf, da waren vor allem auch die aktuellen Projekte und Pläne ein Thema, es wurde ausführlich berichtet.

Eine vom Uganda-Kreis unterstützte Schule.
Eine vom Uganda-Kreis unterstützte Schule. © Uganda-Kreis | Uganda-Kreis

So wird 90 Mädchen und Jungen der Schulbesuch ermöglicht und finanziell gefördert durch 15.000 Euro pro Jahr insgesamt. Möglich machen das 60 Paten, hinzu kommt dann auch noch eine Prämie für den erfolgreichen Abschluss. Bildung gegen Armut soll das Anliegen sein, betont Andreas Collard, Vorsitzender der Kolpingsfamilie.

Unterkunft für Mädchen

Weitere Projekte in den Partnergemeinden werden unterstützt, eine Unterkunft für Mädchen hat Cosmas Alule schon vorangetrieben und gebaut, nun soll eine für Jungen folgen. Auch die Garbecker Kfd bringt sich hier ein, speziell bei der Anschaffung von Baby-Boxen für die Entbindungsstation in Ocodri, wo die Babys bisher noch in der normalen Krankenstation zur Welt kommen, was sich bald ändern soll.

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Um weiteres Spendengeld generieren zu können, hofft die Kolpingsfamilie, dass die Sammlung von Kronkorken und anderen Metallverschlüssen so erfolgreich weiterläuft wie bislang. Der Ugandakreis trifft sich alle ein bis zwei Monate und würde weitere Unterstützer willkommen heißen.

Zahlreiche Ehrungen

Ansonsten gab es bei der Versammlung eine ganze Reihe von Ehrungen langjähriger Mitglieder. Im Einzelnen: Stephanie Arnold, Nicole Haarmann, Klaus-Peter Stracke und Andreas Collard für 25 Jahre, Sabine Mertens und Anke Spierling für 40 Jahre. Seit 60 Jahren sind Georg Schrimpf, Friedel Weggen, Franz-Josef Busche und Walter Severin dabei, nochmal fünf Jahren länger Willi Schmoll. Und seit sage und schreibe 75 Jahren treu sind Heinrich Prior und Herbert Waltermann.

„Aber wie so manch andere Gruppe kämpfen auch wir mit Überalterung.“

Andreas Collard
Vorsitzender der Garbecker Kolpingsfamilie

139 Mitglieder hat die Garbecker Kolpingsfamilie im 76. Jahr ihres Bestehens. „Aber wie so manch andere Gruppe kämpfen auch wir mit Überalterung“, erzählt Andreas Collard.

Zurückgeblickt hat man auf die monatlichen Veranstaltungen und interessanten Ausflüge der Senioren. In den Sommerferien gibt es auch wieder Ferienspiele und damit einige bunte Aktionen für den Nachwuchs.

Wer ist Adolph Kolping?

Adolph Kolping (* 8. Dezember 1813 in Kerpen; † 4. Dezember 1865 in Köln) war das vierte von fünf Kindern des Lohnschäfers Peter Kolping und dessen Ehefrau Anna Maria, geborene Zurheyden. Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf.

Er war ein deutscher katholischer Priester, der sich insbesondere mit der sozialen Frage auseinandersetzte, und der Begründer des Kolpingwerkes.

Bereits in seiner Gesellenzeit schrieb Kolping Gedichte und wurde während seiner Studienzeit ab und an journalistisch tätig. Seit den Jahren in Elberfeld arbeitete Kolping dann neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit mehr und mehr als Schriftsteller und Journalist. Kolping sah in der Pressearbeit eine Möglichkeit, die Missstände des 19. Jahrhunderts und insbesondere die wirtschaftliche wie auch seelische Not vieler Menschen aufzuzeigen.

(Mit Wikipedia)

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung beziehungsweise vor dem Übergang in den gemütlichen Teil des Abends referierte Daniel Fissenewert, Diözesansekretär beim Kolpingwerk Paderborn, über die Verbandsgeschichte von Gründervater Adolf Kolping ausgehend bis heute.