Hagen. Live-Musik im Biergarten und Kooperationen mit Campushotel und Fernuni: So spricht das Steakhaus „Landhaus Tomas“ in Hagen auch neue Gäste an.

Ein Besuch des Steakhauses „Landhaus Tomas“ an der Feithstraße 141 in Hagen: „Man muss nach vorne schauen und sich bewegen. Stillstand kann man sich als Gastronom nicht leisten“, sagt Zarko Tomas. Der gebürtige Kroate blickt auf zehn Jahre „Landhaus Tomas“ in Hagen zurück, „und in dieser Zeit ist viel passiert“.

Veränderungen im Betrieb

Damit spielt der 67-Jährige nicht auf die Coronazeit oder den Krieg gegen die Ukraine an, sondern auf Veränderungen, die seinen Betrieb betreffen.

Das Landhaus Tomas an der Feithstraße 141 in Hagen existiert seit zehn Jahren.
Das Landhaus Tomas an der Feithstraße 141 in Hagen existiert seit zehn Jahren. © Unbekannt | Yvonne Hinz

„Wir wollen auch jüngere Gäste ansprechen und machen zum Beispiel mit Events auf uns aufmerksam“, konkretisiert Ines Tomas. Die 33-Jährige unterstützt ihren Vater im Restaurant und kümmert sich vor allem um Veranstaltungen und das ganze Drumherum.

Live-Musik auf der Terrasse

Seit etwa eineinhalb Jahren wird im Landhaus bzw. auf der Terrasse Live-Musik angeboten. „Einmal pro Monat laden wir freitags abends zu einem chilligen Event ein“, sagt Ines Tomas, „die Musiker, die bei uns auftreten, präsentieren Jazz und Soul, also entspannte Sommermusik“.

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Welche neuen Wege Zarko Tomas und seine Familie noch eingeschlagen haben? „Kooperationen sind heute wichtiger denn je“, unterstreicht Ines Tomas und liefert Beispiele: „Wir arbeiten mit dem benachbarten Campushotel eng zusammen. Und auch mit der Fernuni.“

Familienbetrieb führt drei Restaurants

Apropos Familie: „Wir sind eine Gastrofamilie. Unsere Familie betreibt insgesamt drei Restaurants“, betont Zarko Tomas. Er selbst, seine Frau Ana (sie ist Köchin und „das Herz des Landhauses“) sowie Tochter Ines kümmern sich um den Gastrobetrieb an der Feithstraße, Zarko Tomas Sohn Bernard führt einen eigenen Betrieb – das Steakhaus „Rustica“ an der Elberfelder Straße 71 – und der zweite Sohn Branimir betreibt eigenständig sein Steakhaus „River“ in der Mühlenstraße 9 in Herdecke.

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„In allen drei Restaurants wird ein Mittagstisch angeboten“, sagt Zarko Tomas, „und in den beiden Hagener Betrieben wird ein Salatbuffet vorgehalten, da wir wissen, dass das viele Gäste zu schätzen wissen“.

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Das von Zarko Tomas betriebene Restaurant an der Feithstraße 141 hat eine lange Geschichte; dort wird seit den 1920er-Jahren gutbürgerliche Küche angeboten.

„Buschmanns Änne“ war stadtbekannt

Zur Erinnerung: Jahrzehnte hat die Familie Buschmann den Gastrobetrieb, der früher „Zum Bauernhaus“ hieß, landläufig aber als „Buschmanns Änne“ bezeichnet wurde, geführt. Der Name „Änne“ bezog sich auf Anna Buschmann, die Großmutter des früheren Betreibers Frank Buschmann.

Frank und seine Mutter Josefa Buschmann führten das Restaurant „Zum Bauernhaus“ bis 2012, dann wurde die Immobilie versteigert. Zarko Tomas ersteigerte das Gebäude und renovierte es komplett (Tomas: „Wir haben jeden Zentimeter erneuert und das Restaurant von links auf rechts gedreht.“).

Im Juli 2013 schloss Zarko Tomas seine Traditionsgaststätte „Ratskeller“ in der Innenstadt, um am 26. November 2013 „Buschmanns Änne“ unter dem neuen Namen „Landhaus Tomas“ zu eröffnen.

Restaurant mit internationaler Küche

Und heute? Am Speisenangebot hat sich in den vergangenen zehn Jahren wenig geändert. „Wir sind ein Restaurant mit internationaler Küche und ein Steakhaus, in dem unsere Gäste gern argentinische Steaks bestellen“, sagt der Chef. Dass der allgemeine Fleischkonsum in Deutschland zurückgeht, beunruhigt ihn als Steakhaus-Betreiber wenig. „Viele unserer Kunden essen auch weiterhin Fleisch, aber bewusster.“ Tochter Ines Tomas ergänzt: „Wobei wir auch einige vegetarische Gerichte auf der Karte haben.“

Auch Spargel-, Pfifferlinge- und Wildgerichte im Angebot

Die „Renner“ im Restaurant sind der „Tomas Teller“, der auf der Speisekarte zu finden ist und aus einem argentinischem Hüftsteak, Rumpsteak und Rinderfilet sowie Beilagen besteht. „Aber auch Surf & Turf, also ein Filetsteak samt Gambas am Spieß, oder ein klassisches Krüstchen laufen gut“, weiß Ines Tomas. „Und wir bieten auch saisonale Gerichte an“, betont die 33-Jährige. So ergänzen Spargel-, Pfifferlinge- und Wildgerichte die reguläre Speisekarte.

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m Restaurant finden 160 Gäste Platz, im Biergarten weitere 120 Besucher.

Im „Landhaus Tomas“ sind acht Mitarbeiter sowie einige Aushilfen beschäftigt.

Öffnungszeiten: dienstags bis samstags 11.30 bis 15 Uhr und 17.30 bis 23 Uhr, sonn- und feiertags 11.30 bis 23 Uhr.