Hagen.

Radspuren auf dem Innenstadtring, eine Fußgängerzone, in der auch geradelt werden darf, E-Roller, die man per App mal eben mieten kann, als Alternative zur Kurzstrecke mit dem Pkw. Eine über Jahre durch Feinstaub und CO2-Ausstoß ausgebremste Stadt macht – wenn auch mit Verspätung – langsam ernst, wenn es um die Mobilitätswende geht.

Der nächste Schritt: 15 Mobilitätsstationen in Hagen. Das sind Punkte, an denen man von einem Verkehrsmittel völlig unproblematisch auf ein anderes wechseln kann. Also beispielsweise eine Bushaltestelle an einem S-Bahnhof mit einer Verleihstation für E-Scooter und Miet-Räder sowie Boxen, in denen man das eigene Fahrrad gegen eine geringe Gebühr sicher abstellen kann.

15 Stationen für Hagen

Dass diese 15 Stationen über das Stadtgebiet verteilt kommen sollen, ist längst beschlossene Sache. Jetzt aber ist eine Diskussion um mögliche Standorte und die Priorisierung derselben entbrannt. Denn einer Allianz aus CDU, Grünen, Hagen Aktiv und FDP war aufgefallen, dass zunächst dort derlei Stationen in einem einheitlichen Design aufgestellt werden sollen, wo sie vor allem von jenen wahrgenommen werden, die ohnehin schon auf das eigene Auto im Stadtverkehr verzichten.

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Viel wichtiger aber sei es doch, die Stationen so zu etablieren, dass sie vor allem Autofahrern ständig ins Auge fielen.

Zunächst am Hauptbahnhof und in der Stadtmitte

2024 sollte es ursprünglich am Hauptbahnhof und an der Station Stadtmitte – an beiden rollen Autos mit großem Abstand vorbei – losgehen. Jetzt – so hat es der Umweltausschuss mit Mehrheit beschlossen – sollen bis 2025 auch Tondernstraße, Loxbaum, Vorhalle Bahnhof, Eilpe Physiomed und Haspe Zentrum zu Mobilstationen werden.

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Bleibt nur noch zu hoffen, dass der Autofahrer auch mit offenen Augen durch die Stadt fährt.