Hagen. Food Brother gibt’s bereits in Dortmund, Bochum und Köln. Und bald auch in Hagen. Warum der Burger-Store gerade bei jungen Leuten so angesagt ist.
Das Konzept von Food Brother kommt an. In Städten wie Düsseldorf oder Münster werden die Restaurants, die mit dem vollmundigen Slogan „Best Burger in Town“ werben, besonders von jungen Leuten angesteuert. In Hagen, direkt gegenüber vom Hauptbahnhof, macht am Samstag, 4. Februar, nun ebenfalls ein Food-Brother-Store auf. Und das junge Betreiberpaar Uygar Kur und seine Frau Wiktoria können den Eröffnungstag kaum erwarten.
Zeitplan durcheinander geraten
Eigentlich sollte der Gastro-Betrieb am Graf-von-Galen-Ring 15 schon Ende Mai 2022 an den Start gehen. Doch die Pandemie und später auch der Ukraine-Krieg brachten den Zeitplan durcheinander, außerdem mussten noch einige Genehmigungen bei der Stadt Hagen eingeholt werden. Schließlich war bis Sommer 2021 in den Räumlichkeiten ein Friseursalon ansässig, nämlich „Bizim Kuaför“, der von der Familie Kur betrieben wurde.
Seit über 25 Jahren in Hagen
Uygar Kur entschied sich damals, den Salon aufzugeben und umzusatteln, „ich hab’ Erfahrung in der Gastronomie, hab’ bei Freunden häufig im Restaurant geholfen“, versichert der gebürtige Kurde, der bereits als Baby mit seiner Familie nach Deutschland gekommen ist und seit über 25 Jahren in Hagen lebt.
Stolz ist er darauf, dass er vom Unternehmen Food Brother den Zuschlag bekommen hat, einen Burger-Store im Franchise-System in Hagen zu eröffnen, „die Verantwortlichen, also die Franchise-Geber, achten enorm darauf, dass man bereits einen Betrieb geführt hat und verlässlich ist“.
Die Zentrale von Food Brother befindet sich in Dortmund, dort wurde auch vor neun Jahren der erste Food-Brother-Shop eröffnet. Es folgten ein Shop in Aachen sowie ein weiterer in Dortmund, „mittlerweile gibt es 18 Food-Brother-Stores, die meisten davon in Deutschland, der letzte wurde vor kurzem allerdings in Wien eröffnet“, erklärt Uygar Kur.
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Der 31-Jährige unterstreicht, dass er voll hinter dem Konzept steht: „Das hochwertige Fleisch, das wir für die Burger verwenden, wird am Stück geliefert und stammt aus Australien. Jeden Morgen wird bei uns frisch gewolft“, sagt Kur, der bei Food Brother in Düsseldorf eingearbeitet worden ist.
„Be Sweet“-Theke im vorderen Bereich
Und seine Frau? Uygar und Wiktoria Kur lächeln sich vielsagend an: „Wir haben hier ein Shop-in-Shop-System realisiert“, sagt die 24-Jährige und spielt damit auf den zweiten, eigenen kleinen Betrieb an, der sich im insgesamt 100 Quadratmeter großen Ladenlokal befindet. Heißt: Im vorderen Bereich steht Wiktoria Kur hinter ihrer „Be Sweet“-Theke und bietet dort Bubble-Donuts mit Softeis sowie Waffeln an. „Für jene, die nicht so auf deftige Burger stehen oder eben als Dessert“, erläutert die junge Frau.
Aber zurück zu Food Brother – der Gastro-Betrieb am Graf-von-Galen-Ring 15 fällt durch seinen rot-weißen Schriftzug sofort auf: „Die Kunden können bei uns im Store essen – wir haben 40 Sitzplätze – oder sich ihren Burger mit Beilagen hier abholen“, sagt Uygar Kur, „und ab Ende März wollen wir auch einen Lieferdienst anbieten“.
Geplant ist, die Bestellung per E-Bike innerhalb eines Radius von drei Kilometern auszuliefern „und im Sommer möchten wir einen Außenbereich einrichten. Aber erstmal müssen wir mit unserem neuen Burger-Restaurant in den Tritt kommen“.
Rund um die Eröffnung
Die Familie Kur war von 1996 bis 2021 in Hagen im Friseurhandwerk tätig.
Im Oktober 2021 hat Food Brother die Räumlichkeiten am Graf-von-Galen-Ring übernommen und angemietet.
Die Eröffnung des ersten Food-Brother-Stores in Nähe des Hagener Hauptbahnhofs findet am Samstag, 4. Februar, ab 16 Uhr statt. Künftige Öffnungszeiten: montags bis donnerstags 11.30 bis 22 Uhr, freitags und samstags 11.30 bis 23 Uhr und sonntags 13 bis 23 Uhr.