Menden. Bei Benefiz-Konzert in Menden werden auch Bürger geehrt. Bodo Schulte wirbt für die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine über Berufsstände.
In den Umbaupausen ließen es sich die Organisatoren des Benefiz-Abends für die Ukraine auf der Wilhelmshöhe in Menden nicht nehmen, Mendener Bürger auf der Bühne zu ehren, die sich um Geflüchtete aus der Ukraine verdient gemacht haben. +++ Lesen Sie auch: Ruf nach Frieden: Denkwürdiges Benefizkonzert in Menden +++
Da ist Puppenspieler Bodo Schulte, der über die Vereinigung seines Berufsstandes Unima unter anderem die Ankunft einer jungen Mutter mit zwei Kindern Menden organisiert hat. Im Zusammenspiel mit Moderatorin Janine Bauer regt er dies als Modell auch für andere an: „Die Menschen, die ankommen, müssen ja auch inhaltlich und beruflich eine neue Heimat finden. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Klempner-Innung, der Ärzteverein oder Musiker Menschen ihrer Profession zu uns holen könnten. So wäre neben der bloßen Unterbringung auch eine berufliche Perspektive verbunden“, sagt Schulte unter großem Applaus.
Bodo Schulte dankt der Mendener Stadtverwaltung
Was seine Aktivitäten angeht, dankt Schulte der Mendener Stadtverwaltung für große Hilfe: „Die machen wirklich einen tollen Job gerade. Auch die Mendener Bürger haben einen großen Dank verdient.“ Auch dafür gibt es Beifall.
Den erntet auch Daniel Büttinghaus, der mit dem Jugendamts-Elternbeirat den bisher wohl größten Hilfskonvoi für das Ausland auf die Beine stellte, der Menden je verlassen hat. „Am Anfang habe ich zehn mal zehn Meter Garage zur Verfügung gestellt. Die war nach exakt 25 Minuten voll“, berichtet der Unternehmer über die Hilfsbereitschaft.
Wie in der WP berichtet, musste später die Feuerwehr anrücken, um die Massen an neuwertigen Hilfsgütern auf dem Hof von Büttinghaus’ Maschinenbürstenfabrik Martin mit Zelten vor Regen zu schützen.
Weiter gehen die Sammlungen für in Menden angekommene Geflüchtete jetzt im Sozialmarkt des SKFM und bei den Lendringser Bieberschlümpfen.